Sonntag, 23. März 2014

mut zur ENTSCHEIDUNG

pater anselm grün,
quelle: http://www.lifepr.de/presscorner




euer ja sei ein ja,
euer nein sei ein nein.

neues testament







ich war vor einigen tagen bei einem vortrag von anselm grün, der zu seinem neuen buch "was will ich? mut zur entscheidung" gesprochen hat.
dieser mann bewegt die menschen (vor allem die weiblichen!), für ihn entschieden sich an die 700 menschen, in die veranstaltungshalle centro nach rohrbach zu kommen. allerhand!

und wie es so ist - man kann sich immer etwas mitnehmen... zum nachdenken, zum diskutieren, zum umsetzen!

drei aussagen anselm grüns haben sich in mein gedächtnis eingeprägt und ich denke, es ist wichtig, dass wir uns darüber gedanken machen. und sofern wir zur erkenntnis gelangen, dass diese aussagen auch auf uns selbst zutreffen, ob es dann nicht höchste zeit ist, etwas am eigenen verhalten zu ändern...


1. aussage: unsere gesellschaft ist eine sogenannte zuschauer-gesellschaft. 

wir sitzen gerne vor unseren fernsehgeräten und kommentieren das weltgeschehen. bequem auf dem sofa. da lässt es sich ganz einfach kritisieren. über die ausländer, die politiker, die umweltverschmutzer,...
doch selbst etwas in die hand zu nehmen, anders oder besser zu machen - dazu fehlt uns dann oft der mut, die kreativität, die disziplin oder auch die beharrlichkeit.
es wäre also ratsam, zuerst nachzudenken, wie man die welt besser gestalten könnte und erst dann kritik an den anderen übt. 
vor allem, was menschen aus dem ausland betrifft! ich halte seminare für frauen, die auf jobsuche sind - inländerinnen wie ausländerinnen. wenn ich so manche lebensgeschichte höre, dann ziehe ich meinen hut vor diesen frauen, die das heimatland verlassen, in der hoffnung auf eine bessere zukunft. ein fremdes land, eine fremde kultur, eine fremde sprache - und menschen, die dich nicht willkommen heißen...
wer auch immer schon einmal in seinem leben einen solchen rieisigen schritt gewagt hat, der kann in etwa nachvollziehen, wie es vielen menschen in österreich ergeht.

2. aussage: viele menschen weichen schwierigen lebenssituationen aus. 
es ist so, wie wenn sie auf einem gleis fahren und sobald eine engstelle kommt, springen sie auf das nächste gleis...

wenn diese menschen wüßten, dass es nach der engstelle weit wird, dass das leben danach freier und leichter wird, dann würden sie wohl diese engstelle in angriff nehmen.
manchmal wird man ja gar nicht gefragt, man hat oft gar keine wahl... und schon geht es in die engstelle, dass es einem den atem nimmt. 
ich habe schon ein paar engstellen in meinem leben passiert, manche bewusst. 
jedes mal, wenn ich das tal der tränen durchschritten habe, am ende des tunnels wieder licht gesehen habe, dann hat mich das innerlich gefestigt und ich habe mich gefreut, dass ich wieder etwas wichtiges in meinem leben dazu gelernt habe.

3. aussage: wenn ich mich für das eine entscheide, betrauere ich etwas anderes, wofür ich mich nicht entschieden habe.

ja, so ist es mit entscheidungen. wir können nicht alles haben im leben. und wenn wir uns einmal durchgerungen haben, dann darf es auch so sein, dass wir traurig sind, nur das eine und nicht auch das andere ausprobieren zu können.
das sind die wendepunkte in unserem leben, die uns reifen lassen. und das ist gut so!


Sonntag, 16. März 2014

LIEBE deinen nächsten wie DICH SELBST...

marathonas, griechenland, august 2013
copyright@karin luger





denn alle gesetze werden in einem wort erfüllt:
"liebe deinen nächsten wie dich selbst."

galater 5.14






vor einigen tagen bin ich durch das mühlviertel gewandert, einfach drauf los, ohne plan...
in der nähe von julbach fällt mir ein hinweisschild auf den 10 gebote-weg auf und ich begebe mich auf diesen weg.
und was lese ich ganz am anfang?
"das erste ist: du sollst den herrn, deinen gott, lieben mit ganzem herzen und ganzer seele, mit all deinen gedanken und all deiner kraft.
als zweites kommt hinzu: du sollst deinen nächsten lieben wie dich selbst.
kein anderes gebot ist größer als diese beiden."

sich selbst zu lieben...
ich erinnere mich noch sehr genau an meinen ersten besuch bei einer gesprächstherapeutin! wie sie nach kurzem kennenlernen zu mir sagt: komm mit ins vorzimmer. wir gehen zum vorzimmerspiegel. und dort stellt sie folgende bitte an mich: blick in den spiegel und sage "ich liebe mich". na, so etwas idiotisches hat mich noch nie jemand gebeten - denke ich und frage, was das jetzt soll. sie wiederholt die bitte und ich sage darauf "nein, sicher nicht". es erscheint mir so absurd, zu mir selbst zu sagen, dass ich mich liebe
meine gesprächstherapeutin meint daraufhin, dass das ein äußerst guter anlass ist für eine 40-tägige hausübung, nämlich jeden morgen bewusst in den badezimmerspiegel zu blicken und "ich liebe mich" zu sagen, auch wenn ich es (noch) nicht wirklich tue!

das war die beste hausübung meine lebens!

es ist nämlich genau das passiert, was meine therapeutin prophezeit hat.
irgendwann kam der tag, an dem ich das, was ich sagte, auch glaubte.
und irgendwann später einmal kam dann der tag, an dem ich das, was ich sagte, auch verinnerlicht hatte und somit auch zu leben begann.

mit dieser übung begann sich mein leben zu verändern.
indem ich begann, mich selbst wahrhaftig zu lieben, konnte ich meine mitmenschen so akzeptieren, wie sie waren.
und dies ist bis zum heutigen tag geblieben - auch wenn es tage gibt, an denen ich nicht so rund laufe und mich nicht so richtig lieben kann!

die schönste und lebensbejahendste übung ist die, sich selbst zu lieben. mit all den guten und schlechten seiten, mit all den talenten und schwachstellen, die uns ausmachen.

ich wünsche dir viel erfolg - solltest du auch diese übung beginnen wollen oder wenn du vielleicht schon mittendrin bist!

ein hoch auf die (selbst)liebe!

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