Sonntag, 20. Februar 2011

die instrumentalisierung von GOTT...

st. peter am wimberg, dezember 2009
copyright © karin luger
"falls GOTT die welt erschaffen hat, war seine hauptsorge sicher nicht, sie so zu machen, dass wir sie verstehen können."
(albert einstein)








am freitag habe ich an einer veranstaltung teilgenommen, an der die islamwissenschaftlerin amira hafner al-jabaji einen vortrag gehalten hat -- "islamischer feminismus - ein unding?"


die sympathische uni-professorin aus bern (tochter einer schweizerin und eines irakers, in der schweiz geboren) referierte u.a. über die unterschiedlichen zugänge und auffassungen von feminismus als muslimin oder als "westliche" frau.
ohne hier auf die details eingehen zu wollen, möchte ich versuchen, meine conclusio zum vortrag und den nachfolgenden diskussionen niederzuschreiben.


dass die meisten gesellschaften auf unserer erde männlich dominiert sind, ist allseits bekannt. (wir) frauen kämpfen um gleichberechtigung - ob mit oder ohne religiöser motivation. in kulturen, deren religiöse basis der koran ist, bewegen sich die frauen (meines erachtens) noch auf einem mehr als steinigen weg. denn wenn man (frau) darum kämpfen muss, dass man (frau) zum festtagsgebet in der moschee beten darf, dann erübrigt sich alles weitere. doch auch dies ist nur (m)eine bewertung.


was auch immer wir menschen gestalten auf dieser erde, wie auch immer wir es gestalten und mit wem auch immer wir es gestalten wollen...die frage stellt sich: was treibt uns an?


wenn es wirklich nur einen GOTT gibt, der ständig in uns und um uns existiert, der alle geschöpfe dieser erde gleichermaßen liebt, wieso braucht es dann so viele unterschiedliche religionen? wieso ist es überhaupt notwendig, sich von anderen abzugrenzen, sich selbst als auserwählt zu bezeichnen, andere wegen ihrer "andersartigkeit" zu bekämpfen, zu unterdrücken, zu ermorden? im namen GOTTes? 
wie viele propheten, gottgesandten, erleuchteten mahnten die menschen zur nächstenliebe wie zur selbstliebe...


wenn wir es wirklich schaffen, uns selbst so zu lieben wie wir sind, dann ist die nächstenliebe der nächstlogische schritt! dann brauchen wir keine gesetze, keine richter!
dann brauchen wir nicht darüber diskutieren, welche rechte frauen haben dürfen, dann werden auch kinder wie gleichwertige, liebenswerte wesen behandelt.


es tut mir im herzen weh, wenn ich sehe, wie weit wir menschen noch immer von dem entfernt sind, was wir uns doch so sehnlich wünschen.


so denn, im namen GOTTes, lernen wir uns selbst zu lieben!





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