Sonntag, 30. Oktober 2011

NATIONalfeiertag

landawirseehütte, schladminger tauern
copyright©karin luger, juni 2011





eine nation kann eine mauer um sich her errichten, doch diese mauer wird niedergerisssen werden.

krishnamurti








die nation, was ist das? eine bezeichnung für menschen gleicher herkunft, die sich zusammengefunden haben und gemeinsame bräuche pflegen, eine gemeinsame sprache sprechen und ein gewisses stück land ihr eigen nennen?


wir wollen dazu gehören. ein teil eines ganzen sein. eine verbundenheit durch dieselben wurzeln wissen.
einerseits.
und andererseits?
wir wollen uns abgrenzen von anderen. wir wollen nur ein ganz bestimmter teil des ganzen sein. wir haben angst vor dem fremden.


wie kommt es, dass eine nationalität "gut" ist und eine andere "schlecht"?
wer gibt uns das recht, über andere solche urteile zu fällen - und dann nicht nur über einzelne menschen (was schon problematisch genug ist), sondern gleich über ganze nationen, einige millionen menschen...


ist nicht die ERDE unsere heimat? und selbst dies scheint übertrieben angesichts des kurzen zeitraums, den wir hier verbringen. denn in wahrheit sind wir ALLE nur gast auf erden. egal, welche hautfarbe wir haben, welche sprache wir sprechen, welche häuser wir bauen und welche bräuche wir pflegen.
wir sind hier auf besuch.
also, ehrlich - ich bewundere den gleichmut der erde.
denn ich würde solche besucher keine halbe stunde dulden. besucher, die mein zuhause so derart in mitleidenschaft ziehen, würde ich kurzerhand vor die türe setzen.


anstatt dafür zu sorgen, wie wir verantwortungsvoll mit uns selbst, unseren mitmenschen und unserem gastgeber erde umgehen, feiern wir irgendwelche vergangene ereignisse und  bekräftigen alte ängste. 
wir leben entweder in der vergangenheit oder in der zukunft.
das heißt ja de facto, dass wir gar nicht wirklich leben...


ich wünsche mir, dass grenzen überflüssig sind, dass wir alle menschen respektieren und dass wir uns einander zuwenden in liebe.
ich wünsche mir statt des nationalfeiertages einen erdefeiertag, oder besser, ich wünsche mir 365 erdefeiertage!

Sonntag, 2. Oktober 2011

ein ganz besonderes geburtstagsGESCHENK

blick vom loser auf das ausseer land
copyright © karin luger, oktober 2011






von allen geschenken, die uns das schicksal gewährt, gibt es kein größeres gut als die freundschaft - keinen größeren reichtum, keine größere freude.

epikur von samos









meine liebste freundin irene hat mir zwei tage geschenkt
zwei tage mit ihr im ausseer land. 
der himmel war uns wohlgesonnen und schenkte uns ein wetter der superlative!

irene und ich haben es immer schon verstanden, das leben zu genießen - unsere gemeinsamen urlaube waren stets geprägt von gegenseitiger achtsamkeit, spaß, freude und akkzeptanz dessen, was war. ob die sonne schien, ob es in strömen regnete oder schneite - wir wussten immer, das beste aus der situation zu machen.

angesichts dieser beider tage fällt mir ein ausspruch von goethe ein, äußerst zutreffend und schon bei anderen gemeinsamen erlebnissen gerne zitiert:
"nichts ist schwerer zu ertragen als eine reihe von schönen tagen."

ich finde kaum worte für die emotionen, die mich erfüllten und noch immer meine seele so wohlig einhüllen.
wer die berge liebt, der kann nachvollziehen, wie bewegend es ist, am gipfel zu stehen und den blick über die bergketten schweifen zu lassen. 
du erfährst die mächtigkeit und ewigkeit der berge. 
du erfährst tiefe dankbarkeit und demut.
wenn du all dies mit einem menschen teilen kannst, mit dem du tiefe verbundenheit spürst, dann bist du dem paradies schon ziemlich nahe.

und so kam ich heute abends nach hause - reich beschenkt
zwei wolkenlose spätsommertage in einer der wohl schönsten regionen der welt.
zwei tage nur für irene und mich, an denen wir über unsere sorgen, träume, erlebnisse  und erfahrungen gesprochen haben - an denen sich unsere freundschaft weiter vertiefte.
zwei tage voller kulinarischer köstlichkeiten - angefangen mit einer cremeschnitte auf der loser hütte über ein lachssteak auf kohlrabigemüse und rahmpolenta im hotel "wasnerin" bis hin zu gemüselaibchen auf der blaa alm.
zwei tage, an denen wir unsere lungen mit reiner bergluft füllten und unsere augen mit einer phänomenalen fernsicht (vom dachsteingletscher bis zum großvenediger) verwöhnten.

ich danke dir, liebe irene... 







Follower