Sonntag, 28. Juli 2013

SOMMERWIND...

st. stefan am walde, österreich, juli 2013
copyright©karin luger



the summer wind came blowin´in from across the sea
it lingered there, so warm and fair - to walk with me
all summer long, we sang a song - and strolled on golden sand
two sweethearts and the summer wind...






der planet glüht... endlich ist es sommer! und ich kann diese tage in vollen zügen genießen! 
der sommerwind bläst zwar nicht die salzige luft vom meer heran, aber die würzige, kühlende luft aus dem wald... die blätter rascheln leise im wind, schmetterlinge gaukeln vorbei, die grillen zirpen, ansonsten hör ich kaum einen laut. keine autos auf der straße, selbst die bauern scheinen heute mal pause zu machen am tag des herrn! keine wolke trübt den blitzblauen himmel, die luft flirrt und ich kann die tomaten beim rot werden beobachten!

schon am frühen morgen habe ich den garten mit wasser versorgt, dann das frühstück für meine beiden gäste, karin und sepp, zubereitet und wir haben gemeinsam unter der silberfichte in den lauen sommermorgen hineingelebt, ein wenig träge in den bewegungen und auch im denken - im einklang mit der natur! 

ich liebe diese sommertage und denke daran, wie sehr ich mir diese temperaturen im winter herbeigesehnt habe... 
ohne decke, ohne pyjama und dicke socken in die nacht hinein zu dämmern...
bei offenem fenster...
und der sommerwind streichelt sanft die blätter der birken...

Samstag, 20. Juli 2013

alte WUNDEN...

st. stefan am walde, österreich, juli 2013
copyright©karin luger





wer alte wunden leckt, hat keinen freien mund zum küssen.

andreas tenzer







ich habe gelernt, in den spiegel zu sehen, mich ohne urteile zu betrachten und mir selbst zu sagen, dass ich mich liebe. das gelingt mir manchmal total gut und manchmal gar nicht. wenn zweifel und sorgen mein herz bedrücken und mein verstand den turbo einschaltet, dann gerate ich ins strudeln. 
und dann hilft mir nur eines: bewusstes atmen an einem stillen ort.

gestern habe ich wieder einmal in den spiegel gesehen. ein gespräch mit meinem liebsten hat in meinen tiefen etwas zum schwingen gebracht. dachte ich doch, dass ich mich von altem ballast bereits lange entledigt habe... da bin ich wohl einer täuschung erlegen. und nun regen sich allerhand gefühle - entäuschung, ärger, traurigkeit,...
ja, da steigt eine riesen-enttäuschung in mir hoch und schnürt mir die kehle zu. 

wie sehr habe ich mir gewunschen, in meinem menschwerdungsprozess zügig voranschreiten zu können. und nun entdecke ich, dass dieser prozess ins stocken geraten ist. 
ob ich will oder nicht, ich werde halt machen. warten, bis sich die wogen geglättet haben, damit ich bis auf den grund blicken kann. 
ich hoffe, dass ich die ursachen meiner ängste erkennen werde.
und noch mehr hoffe ich, dass ich all diesen ballast nun auch wirklich endgültig loslassen kann. 
dass ich freier werde. 
dass ich ein stückchen mehr gelassenheit erlange!

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