Mittwoch, 28. August 2013

WEHMUT...

marathonas, griechenland, august 2013
copyright©karin luger



eine prise wehmut ist auch in unseren glücklichsten stunden.

waltraud puzicha



wehmut ist die leise tapferkeit der seele.

stefan schütz


der letzte urlaubstag in griechenland... 

es ist so viel geschehen in den letzten tagen. alte wunden sind geheilt, vergrabene probleme glitten an die oberfläche und in gesprächen öffneten sich die herzen.

wir sind alle so entspannt, gelöst und die sonne des südens hinterlässt eine angenehme trägheit.
wir leben in den tag hinein, alles geschieht ohne anstrengung, selbst das saubermachen, kochen, wegräumen, einkaufen... 

diese tage erlebe ich, wie wenn ich durch ein winzig kleines guckloch ins paradies blicken könnte und ein schimmer des glücks durch mein auge bis ins herz hindurch leuchtet.

so kann das leben sein...
wenn menschen ihre herzen öffnen...

in mein glück und meine fröhlichkeit mischt sich ganz leise eine zarte wehmut. ich weiß, dass hier meine seele tief berührt wurde und ich einem göttlichen prozess beiwohnen durfte.
das ist eine gnade und ich verbeuge mich vor allen menschen, mit denen ich hier zusammen bin...
und ich bin dankbar, dass ich wehmut empfinde.

Donnerstag, 22. August 2013

griechisches LICHT...

marathonas, griechenland, august 2013
copyright©karin luger





das auge nimmt das licht aus der luft, 
der geist nimmt es aus dem wissen.

plutarch







da ist es wieder und erst jetzt spüre ich, wie sehr ich es vermisst habe. 
dieses licht
nirgendwo sonst auf der welt bin ich so in den bann gezogen wie hier in griechenland.
in den bann gezogen von etwas göttlichem. ich kann mich gar nicht satt sehen. ja, es ist mir, wie wenn der himmel über griechenland einen feinsten silberschleier geworfen hätte. 
und wenn auch der meltemi sich alle mühe gibt, die luft zu klären, es gelingt ihm nicht. 

alles erscheint sanft und hingebungsvoll im land der olivenbäume. und die millionen silberblätter in den olivenhainen flüstern mir zu - ja, nimm es wahr, du bewegst dich auf göttlichem boden. atme das licht. nimm es auf in dich und lass es wieder hinausströmen. rieche das licht. versuche es. richte deine sinne über das oberflächliche hinaus. 

und ich blicke hinaus auf den horizont, dort, wo das meer mit den bergen und die berge mit dem himmel verschmelzen.
ich fühle frieden von ganz tief drinnen in mir aufsteigen, dieses gefühl durchdringt meinen körper, meinen geist. 
und ich höre eine stimme: 
nimm mich und gib mich, werde durchlässig bis in deinen letzten winkel. 
lass meine silbrigweichen schleier dich umhüllen und durchdringen. 
werde eins mit mir, dem göttlichen licht.

ich bin unendlich dankbar, hier sein zu dürfen. 
hier am griechischen meer. 
und ich lasse mich fallen in die blauen augen meines geliebten...

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