marathonas, griechenland, august 2013 copyright©karin luger |
das auge nimmt das licht aus der luft,
der geist nimmt es aus dem wissen.
plutarch
da ist es wieder und erst jetzt spüre ich, wie sehr ich es vermisst habe.
dieses licht.
nirgendwo sonst auf der welt bin ich so in den bann gezogen wie hier in griechenland.
in den bann gezogen von etwas göttlichem. ich kann mich gar nicht satt sehen. ja, es ist mir, wie wenn der himmel über griechenland einen feinsten silberschleier geworfen hätte.
und wenn auch der meltemi sich alle mühe gibt, die luft zu klären, es gelingt ihm nicht.
alles erscheint sanft und hingebungsvoll im land der olivenbäume. und die millionen silberblätter in den olivenhainen flüstern mir zu - ja, nimm es wahr, du bewegst dich auf göttlichem boden. atme das licht. nimm es auf in dich und lass es wieder hinausströmen. rieche das licht. versuche es. richte deine sinne über das oberflächliche hinaus.
und ich blicke hinaus auf den horizont, dort, wo das meer mit den bergen und die berge mit dem himmel verschmelzen.
ich fühle frieden von ganz tief drinnen in mir aufsteigen, dieses gefühl durchdringt meinen körper, meinen geist.
und ich höre eine stimme:
nimm mich und gib mich, werde durchlässig bis in deinen letzten winkel.
lass meine silbrigweichen schleier dich umhüllen und durchdringen.
werde eins mit mir, dem göttlichen licht.
ich bin unendlich dankbar, hier sein zu dürfen.
hier am griechischen meer.
und ich lasse mich fallen in die blauen augen meines geliebten...
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