Donnerstag, 22. September 2011

whores´glory - ein hurenfilm





essen und beischlaf sind die beiden großen begierden des mannes.

konfuzius




ich spüre noch immer eine beklemmung und traurigkeit. und eine wut. whores´glory - dieser film lässt dich in die tiefe des menschlichen daseins blicken. in ein paar facetten dieses daseins. in die welt der prostitution, die weder die seelen der männer und schon gar nicht die seelen der frauen zu nähren vermag.  
an drei schauplätzen in thailand, bangladesh und mexiko war ich zaungast bei prostituierten. 


was unterscheidet den menschen vom tier?
wir menschen haben das geschenk des bewusstseins erhalten. sich seiner selbst und seiner umwelt bewusst zu sein. mithilfe unseres intellekts sind wir in der lage, erkenntnisse zu gewinnen, zu reflektieren und somit aktiv das eigene leben gestalten zu können. nicht, so wie die tiere, dem instinkt folgend zu handeln.


wie sehr wünsche ich mir eine sexuelle befreiung. 
sie soll ja schon stattgefunden haben. man spricht über sm-studios, geht in swinger-clubs, lässt sich die klitoris piercen und kann über eine beträchtliche anzahl von "one-night-stands" berichten. 
all dies und noch viel mehr hat nicht im geringsten mit der befreiung zu tun, die ich meine.
ich spreche von der liebe zur eigenen sexualität, von der liebe zum eigenen körper. denn sexualität ist untrennbar mit unserem körper verbunden. wenn ich meinen körper, in dem ich wohne, liebe, berühre, erforsche...wenn ich spüre, wo meine lust wohnt und mit ihr spiele, lerne ich mich selbst in einer ungeahnt tiefen und mächtigen dimension kennen.


auch dafür haben wir unseren intellekt erhalten. dass wir uns selbst in unserer körperlichkeit (er)kennen lernen. dass wir steuern können, wie wir dieses kennen lernen praktizieren wollen. dass wir lernen, dass unsere sexualenergie zu unserem lebenselixier werden kann.


bis dahin ist noch ein weiter weg. ein bewusttwerdungsweg. für männer wie für frauen. 


ich wünsche mir dies vor allem für all die vielen frauen, deren herz, deren wille gebrochen ist, deren lebenskraft bereits in jüngsten jahren verblichen ist.


damit sprüche wie "nach dem essen sollst du rauchen oder eine frau gebrauchen" der vergangenheit angehören.



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