in khamphiens heimatdorf, laos, jänner 2012 copyright©karin luger |
aus dem besitzenwollen entsteht mangel,
aus dem nichtanhaften zufriedenheit.
kalu rinpoche
viele erlebnisse, die ich während meiner weltreise 2007/08 hatte, sind in mir lebendig. und von den botschaften, die ich erhalten durfte, ist mir eine ans herz gewachsen. ich verneige mich vor dem überbringer dieser botschaft in demut. ein thailändischer mönch, dessen ausstrahlung weithin spürbar war. der in weisheit und hingabe unendlich vielen menschen auf unterschiedlichste weise zur seite steht. ein mensch mit unglaublich menschlicher größe. er wird mir mein ganzes leben als vorbild dienen.
ich habe ein meditation retreat in der nähe von chiang mai besucht und zur begrüßung der teilnehmer sagte dieser mönch nur ein paar wenige worte. weniger ist mehr. dies wurde mir in jenem moment auch bewusst.
er sagte zum abschluss: don´t get attached. hafte nicht an. verbinde dich nicht mit deinen gefühlen.
am abend nach dem retreat bin ich noch einige zeit mit xenia und fred zusammen gesessen und wir haben über eben diese aussage diskutiert.
fred hat es nicht wirklich verstanden und indem ich es ihm erklärt habe, ist in mir ein licht aufgegangen. ich habe mir selbst zugehört und wusste, dass ich diese aussage in jenem moment tief in meinem herzen verankert hatte.
nicht an einem gefühl anzuhaften... dazu gehört dann auch noch: von den dazu gehörenden gedanken ablassen.
auch wenn ich in meinem herzen spüre, welch tiefe wahrheit im nichtanhaften liegt, fällt es mir manchmal so schwer, loszulassen. mich zu beobachten. zu erkennen, was in mir lebendig ist.
die letzten wochen fahre ich gefühlsachterbahn durch einen gedankendschungel.
don´t get attached.
ich steige aus. atme einige male tief durch - auf der achterbahn in luftiger höh´im sonnenschein!