advent in st. peter, dezember 2011 copyright©karin luger |
advent ist eine zeit,
in der man zeit hat,
darüber nachzudenken,
wofür es sich lohnt,
sich zeit zu nehmen.
gudrun kropp
die stille zeit des jahres... nun, für die natur in unseren breitengraden stimmt es zumindest. viele tiere haben sich in den winterschlaf zurückgezogen, die laubbäume haben ihre blätter abgeworfen, wiesen und felder sind abgemäht bzw. abgeerntet und freuen sich, wenn sie geschützt unter einer schneedecke dem frühling entgegen träumen können.
winter ist die zeit, in der sich alles in sich zurückzieht.
die zeit für rückschau und adaptierung an die gegebenen umstände, für neujustierung und vorschau.
der advent ist wie die zeit zwischen aschermittwoch und ostersonntag eine fastenzeit.
sich abwenden von den irdischen genüssen und sich der innenwelt zuwenden.
ich habe das große glück (mir selbst geschaffen), dass ich nicht nur im advent, sondern immer wieder während des jahres eine kleine innenschau halten kann.
ich vergönne mir diese freiräume.
ich hetze nicht mehr wie früher von termin zu termin.
ich mache sehr vieles mit hingabe und freude.
und ich ziehe von zeit zu zeit meine seelenbilanz.
wohin habe ich stärkere aufmerksamkeit zu lenken?
wie sieht es aus mit der übereinstimmung zwischen meinem reden und tun?
ich zünde eine kerze an, schenke mir eine tasse tee ein und blicke hinaus ins schneetreiben...
advent - die ankunft (des herrn)... das wunder vollzieht sich im leisen, stillen innen... niemals im lauten, aufdringlichen außen...
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