Mittwoch, 26. Juli 2017

LÄRM...

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um die dröhnende welt etwas leiser werden zu lassen, würden marketingstrategen vorschlagen, die ganze erde mit teppichböden zu belegen, anstatt menschen ein paar einfache filzpantoffeln zu empfehlen.

willy meurer

ein nach außen gekehrter lärm ist heutzutage weit mehr gefragt als eine in sich gekehrte stille.

willy meurer



die menschen in den städten werden mehr und mehr lärmempfindlich. 
kein wunder! 
wie sieht der alltag eines gewöhnlichen menschens in der westlichen welt aus?
der wecker läutet, aufstehen. einschalten einer geräuschkulisse (radio, fernsehgerät,...). frühstück mit zeitung - startet zumeist die innere geräuschkulisse mit ärger, schock und angst. blick aufs handy, was gibt es neues auf facebook, twitter, instagram, snapchat und co.
fahrt mit dem auto - radio oder handy, der morgendliche stau...
am arbeitsplatz - unterschiedliche lärmquellen... die führungskraft, kollegen, kunden, das telefon, der computer, maschinen, geräte... irgendwo piepst es immer!
mittagspause - wenn zeit ist, dann ein schnelles mittagessen in einem überfüllten lokal. am besten mit handy. das macht zwar an sich keinen lärm, aber es treibt den inneren lärm an. emails checken, whatsapp-chat, facebook posts teilen, aktuelle nachrichten lesen... neben dem essen, versteht sich von selbst. wir sind ja alle multi-tasker!
dann zurück an den arbeitsplatz und am abend nach hause. schnelles essen mit handy, dann fernseh-serien schauen, nebenbei telefonieren oder chatten.
im bett dann vielleicht noch ein letzter blick aufs handy, wecker gestellt und dann hoffentlich so müde, dass man gleich einschläft.
dieses szenario täglich, mit kleinen abweichungen.

für innere ruhe, für nichtstun... keine zeit.
je mehr die innere unruhe ansteigt, umso weniger halten wir die äußere unruhe aus. dann wird lachen von kindern zur riesenbelästigung. dann hören wir autolärm, die nachbarn beim feiern, die schreienden kinder...und es wird unerträglich.

doch...auch wenn wir alle äußeren geräusche eliminieren könnten, den inneren lärm können wir nicht ausknipsen. der bleibt.
wir können nur lernen, ruhepausen einzulegen. 
jeden tag ein paar minuten. 
wir können lernen, still zu werden und dann kann rund um uns der lärm toben. 
wir hören den lärm, aber er regt uns nicht mehr auf. 
wir nehmen die geräusche wahr, doch wir geben ihnen keine bedeutung. 



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