Mittwoch, 23. August 2017

MEER...

süditalien, maratea, august 2017
copyright©karin luger


das freie meer befreit den geist.

johann wolfgang von goethe


die weibliche natur ist wie das meer. es gibt dem leisesten, schwächsten drucke nach und trägt doch die schwersten lasten.

rasmus nielsen




die unendliche weite des meeres, das wasser verschmilzt mit dem himmel an diesigen tagen... vom sanften wind gekräuselt , ganz leicht, hier und da,... und von den sonnenstrahlen bedacht mit diamantenen sternen, so viele, unendlich, und doch nur für den hauch einer sekunde...
der blick schweift in die ferne, gleitet entlang des horizonts, verliert sich im blau, im blau, im blau...

und es wird mir ganz leicht, die gedanken lösen sich in der flirrenden luft, lösen sich auf und schweben als kleine schaumkronen hinaus in die unendliche weite des seins.

und mir kommen die wunderbaren worte reinhard meys in den sinn: "über den wolken muss die freiheit wohl grenzenlos sein, alle ängste, alle sorgen, sagt man, blieben darunter verborgen und dann...würde, was uns groß und wichtig erscheint, plötzlich nichtig und klein."
ja, nicht nur über den wolken... auch über dem meere!
wasser und luft, die beiden elemente, du kannst sie nicht greifen...und in wahrheit auch nicht begreifen - auch wenn du ein meister bist in physik und chemie... denn es ist mehr als die summe seiner teile...

ich blicke hinaus auf das offene meer, werde frei von meinen verhaftungen, lasse mich tragen, treiben, umspülen und sinke hinab in die tiefsten tiefen. tauche auf, lasse mich küssen von der sonne, spüre die wassertropfen, die an meinem körper hinabkullern wie kleine silberne perlen.

wie viele wasserperlen fasst das meer?

mein blick schweift hinaus übers offene meer...keine fragen mehr...nur mehr sein...

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