Sonntag, 24. Juni 2018

FIXSTERN...



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wenn du von einem hohen ziel, von einem außergewöhnlichen projekt inspiriert bist, sprengt dein denken seine fesseln, dein geist überschreitet grenzen, dein bewusstsein dehnt sich in alle richtungen aus, und du findest dich in einer neuen, großartigen, wunderbaren welt wieder. schlummernde kräfte, fähigkeiten und talente werden geweckt, und du entdeckst, dass du ein weit großartigerer mensch bist, als du je zu träumen gewagt hast.
                                    
pantanjali



vera birkenbihl hat in einem ihrer vorträge auf die wichtigkeit eines höheren zieles, eines fixsterns im leben hingewiesen.
wer kein höheres ziel hat, verliert sich im alltäglichen und macht aus mücken elefanten...

was könnte ein höheres ziel sein?
hast du dir darüber schon mal gedanken gemacht?
womöglich hast du schon als kind begonnen, deine vision in die tat umzusetzen...

wann auch immer du beginnst, dein leben nach einem höheren ziel auszurichten, es ist der richtige zeitpunkt!

das sage ich deswegen, weil ich viele, viele jahre mit den alltäglichen kleinigkeiten und auch größeren angelegenheiten so dermaßen beschäftigt war, dass sich mein fixstern nicht bemerkbar machen konnte. meine aufmerksamkeit war auf den boden gerichtet, nicht in den himmel... 

und nun, da ich seit 10 jahren kontinuierlich immer mehr zu meiner ureigenen kraft finde, da fällt mir auf, dass ich meinen blick auch immer mehr in den himmel richte und meinen fixstern bereits entdeckt habe. es war gar nicht so einfach, denn mein stern hat eben erst zu leuchten begonnen, zaghaft und noch ein wenig schwach, aber meine energie, meine leidenschaft und mein tun werden diesen fixstern so richtig zum leuchten bringen, da bin ich mir sicher!

seit ich mich mit den themen empathie und kommunikation beschäftige, bin ich so beseelt... ich habe es an mir selbst erfahren, wie wunderbar es ist, eine sprache des herzens anzuwenden. ich brauche nicht mehr streiten... und mich daher auch nicht für unachtsame worte, die die andere person verletzen, entschuldigen. 
auch wenn ich noch immer in alte denk- und verhaltensmuster tappe, passiert dies viel weniger als in früheren zeiten...

mein fixstern wird immer mehr mit diesen werten erfüllt! und je mehr ich empathie selbst lebe, umso mehr werde ich andere menschen damit infizieren...
ich werde diese menschen einladen, ermutigen und inspirieren (diese 3 wörter habe ich verinnerlicht, sie stammen von herrn prof. gerald hüther, einem wunderbaren menschen!)

wer auch immer beginnt, diese haltung anderen menschen gegenüber einzunehmen, wird die kraft und freude spüren... und es werden neue fixsterne am firmament zu leuchten beginnen...





Freitag, 15. Juni 2018

GELD

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ein geschäft, das nur geld einbringt, ist ein schlechtes geschäft.

henry ford

wenn man kein geld hat, denkt man immer an geld. wenn man geld hat, denkt man nur noch an geld.

jean paul getty


ich habe viele jahre als vermögensverwalterin gearbeitet - meine aufgabe war, das mir anvertraute geld der kunden bestmöglich anzulegen und zu vermehren. eine sehr oft undankbare tätigkeit, denn in zeiten steigender wertpapierkurse war es ja selbstverständlich, dass das depot eine positive performance aufwies und in zeiten fallender börsenkurse hätte das depot keinen wertverlust erleiden dürfen. eine kontinuierliche wundersame vermehrung, das war es, was viele kunden erwarteten. das geld und ich sollten für sie arbeiten!

für viele menschen, die einmal den duft schneller gewinne gerochen haben, bekommt geld eine neue bedeutung. geld ist nun nicht nur ein tauschmittel, sondern es erhält zusätzlich den charakter eines spielkapitals. die mehr und mehr deregulierten kapitalmärkte unterstützen diese tendenzen. war bis in die 80er jahre eine tageskursveränderung von 1% außergewöhnlich und herausragend, so sind tägliche kursbewegungen im 2-stelligen bereich in den letzten 20 jahren zum alltag geworden. 30% kursgewinn an einem tag, das lässt das herz der anleger höher schlagen... das lockt... verglichen mit den jährlichen zinsen für spareinlagen (zumeist unter 1%)...

geld hat eine eigendynamik bekommen und viele wollen das schnelle geld machen. mittlerweile auch schon mit digitalen währungen (bitcoin und co.)
casinos, lotto und sonstige glücksspiele haben konkurrenz bekommen.
das lottospiel für die kleine geldtasche, die wertpapierbörsen für die größeren geldtaschen.

was wird mit diesem geld gemacht? fließt es wieder in die wirtschaft? viele anleger haben bereits eine sucht entwickelt...kaufen, verkaufen, leerverkaufen... anhäufen...

viele menschen sind die diener des geldes geworden ohne es wirklich zu wissen.
sollte eines tages aus irgendwelchen gründen dieses geld keinen wert mehr haben (was in der vergangenheit ja nicht erst einmal vorgekommen ist), was dann?

geld sollte in erster linie das sein, wofür es geschaffen wurde - ein vereinfachtes tauschmittel. 
denken wir darüber nach, welchen stellenwert das geld in unserer westlichen welt bekommen hat...
wenn sich alles dem kapital unterzuordnen hat, dann verschwinden freude, kreativität und leichtigkeit - die diktatur des kapitals ist eine diktatur und mit anderen formen der diktatur durchaus vergleichbar - dies gilt es ebenso zu bedenken...


Dienstag, 5. Juni 2018

SONNE und REGEN

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lass ab, mein herz, von klagen und sehnen - es scheint die sonne durch regen und tränen; 
es ist kein leben davon befreit: 
ein jedes hat seine regenzeit - 
und tage, trüb und traurig.

henry wadsworth longfellow



wir fühlen uns fröhlicher und glücklicher, wenn die sonne scheint!
doch immerwährender sonnenschein lässt den boden vertrocknen und eines tages sind wiesen, felder und wälder verschwunden. was bleibt, ist wüste. ja, auch die wüste lebt - das stimmt. doch wir würden wohl nicht überleben können.

wie schön, wenn das leben unbeschwert verläuft... wenn wir all das, was für andere unerreichbar erscheint, genießen können. doch kaum ist die erste euphorie vorüber, währt die große freude über das eigene glück bereits ein paar tage, zieht ganz langsam, aber stetig, die selbstverständlichkeit ein. und bevor wir uns noch bedankt haben für unser schönes, angenehmes und unbeschwertes leben, beginnen wir dorthin zu schielen, wo es scheinbar noch schöner, noch angenehmer und noch unbeschwerter erscheint. oder wir ahnen bereits, dass das glück uns nicht ewig beschienen ist und fürchten uns bereits prophylaktisch...

wenn es regnet, dann freuen sich normalerweise die landwirte - soferne der regen nicht sehr heftig und lange andauernd ist. alles leben auf dieser erde braucht wasser.
viele menschen in den städten haben den kontakt zur natur verloren. sie gehen ja nicht hinaus aufs feld und beobachten das wachstum der pflanzen. sie kaufen ihr essen im supermarkt oder im restaurant. daher hat der regen für sie auch nicht diese bedeutung. er ist für sie eher lästig. da muss man wasserunempfindliche schuhe anziehen, einen regenschirm mitnehmen... in der stadt ist der regen nicht wirklich notwendig!

auch unser leben hält einige regenphasen bereit. manche dieser phasen können durchaus heftig sein und es mag uns erscheinen, dass sie kein ende nehmen. dann fragen wir uns, wieso gerade wir so ein schweres schicksal haben und andere ein herrliches leben führen. wir finden es zuhöchst ungerecht und zuweilen kommen zweifel auf, ob es denn einen gott überhaupt geben kann. ein guter gott kann doch so eine ungerechtigkeit nicht zulassen! gut, bei anderen schon - die haben es ja wahrscheinlich verdient. 

wenn wir zurückblicken, dann erkennen wir, dass sonne und regen sich abwechseln und dass dies seine berechtigung hat.
ich glaube, dass die regenphasen unsere lerneinheiten beinhalten und die sonnenzeiten dienen dazu, das erlernte umzusetzen und die früchte zu genießen.

so entwickeln wir uns schritt für schritt weiter, bis wir eines tages sagen können:
es war ein gutes und lehrreiches leben mit höhen und tiefen. ich habe gespürt, dass ich lebe und habe mich weiterentwickelt zu einem "stattlichen baum"!


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