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haben und nichts geben ist in manchen fällen schlechter als stehlen.
marie von ebner-eschenbach
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wem genug zu wenig ist,
dem ist nichts genug.
epikur von samos
wir denken selten an das, was wir haben, aber immer an das, was uns fehlt.
arthur schopenhauer
es ist fastenzeit.
zeit fürs loslassen.
zeit, ganz bewusst auf etwas zu verzichten.
und wir können es halten, wie wir wollen...
weniger essen, keinen alkohol trinken, auf fleisch verzichten, süßigkeiten streichen...
und jetzt, wo viele von uns auf einmal mehr freie zeit haben, als ihnen lieb ist, jetzt können wir beginnen, auf unangenehme und schlechte eigenschaften zu verzichten.
und das entstehende "loch" mit selbstliebe auffüllen.
seien wir 100% ehrlich zu uns selbst.
in welchen bereichen bin ich geizig?
was will ich nicht teilen?
wovon kann ich mich nicht trennen?
ich habe in früheren jahren als vermögensverwalterin gearbeitet und sollte dafür sorge tragen, dass reiche menschen noch reicher werden (ist mir nicht immer gelungen - ich habe einige börsencrashs mit- und durchgelebt).
mindestens einmal pro woche war ich mit geiz konfrontiert.
alte menschen, die ihr vermögen behalten wollten bis zum letzten atemzug.
männer, die ihren ehefrauen einen großteil ihres vermögen verheimlicht haben.
menschen, die in not geratenen mitmenschen ganz leicht helfen hätten können, aber aus angst, das geld nicht zurückzubekommen, diesen menschen ihre unterstützung verweigert haben.
die aktuelle börsensituation hat wieder einmal bewiesen:
wie gewonnen, so zerronnen (wie schon so oft im laufe der geschichte).
die wundersame geldvermehrung hält nicht ewiglich.
bäume wachsen nicht in den himmel.
geld ist ein tauschmittel. nicht mehr.
und als solches soll es auch verwendet werden.
die basis dafür ist vertrauen.
ich vertraue darauf, dass ich unterstützung bekommen werde, wenn ich sie brauche!
vor dem geiz steht die gier.
sie ist die wegbereiterin für den geiz.
sie rafft alles an sich.
sie bekommt nicht genug.
gier macht blind. blind für die kleinen freuden des lebens. blind für die bedürfnisse der umwelt.
die wurzel von gier und geiz ist, so glaube ich, angst.
existenzangst.
todesangst.
ganz tief drinnen im unbewussten.
und darum ist es so wichtig, vertrauen zu entwickeln.
vertrauen darauf, dass immer genug für mich da sein wird.
genug, um ein gutes leben führen zu können.
denn, wenn das passiert, ist auch genug für alle da.
dann braucht niemand mehr raffen und horten.
jetzt ist eine gute zeit, vertrauen zu üben!
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