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es gibt keine grenzen. weder für gedanken, noch für gefühle. es ist die angst, die immer grenzen setzt.
ingmar bergman
die grenzen zwischen zivilisation und barbarei ist nur schwer zu ziehen: stecken sie sich einen ring in ihre nase und sie sind eine wilde; stecken sie sich zwei ringe in die ohren und sie sind zivilisiert.
pearl s. buck
wir können mauern bauen, wir können zäune errichten.
damit wir geschützt sind.
geschützt vor menschen, die alles zurückgelassen haben, die vor hunger, verfolgung und krieg geflohen sind.
in der hoffnung, in ländern zuflucht zu finden und sich dort ein neues leben in sicherheit aufbauen zu können.
in ländern, die im fernsehen wie paradiese, wie das schlaraffenland erscheinen.
in ländern, wo so viel im überfluss vorhanden ist, dass täglich frische waren achtlos in den müll geworfen werden.
in ländern, wo ein t-shirt weniger kostet als ein kilo brot.
in ländern, wo die häuser, autos, mahlzeiten immer größer und größer werden.
die flüchtlinge sind in lagern zusammengepfercht worden.
vergessen vom rest der welt.
sie vegetieren unter bedingungen... unvorstellbar.
im 21. jahrhundert.
und in genau diesem jahrhundert kam nun jemand, für den alle grenzen, mauern und zäune nicht im geringsten ein hindernis darstellen.
covid 19...
... hält die welt in schach.
und plötzlich werden unsummen von geldern zur verfügung gestellt, die utopisch und astronomisch erscheinen.
koste, was es wolle.
das ist jetzt die devise.
und ich bin dankbar dafür.
dankbar, dass ich in einem land lebe, in dem das gesundheitssystem so gut funktioniert.
dankbar, dass der staat alles erdenkliche tut, damit unser wirtschaftssystem nicht in eine schwere rezession abstürzt.
doch mein mitgefühl ist bei jenen, die unter unmenschlichsten bedingungen und keinen perspektive in lagern leben, wo selbst das ungeziefer flieht...
wie viel geld würde es brauchen, um diesen menschen eine existenzgrundlage schaffen zu können?
einen minimalen bruchteil von dem, was gerade in den reichen staaten für corona-geschädigte ausgegeben wird...
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