du und ich - WIR sind eins. ich kann dir nicht weh tun, ohne mich zu verletzen.
mahatma gandhi
WIR sind nicht verantwortlich für das, was WIR tun, sondern auch für das, was WIR nicht tun.
molière
über jahrtausende hinweg war der einzelne mensch ohne das eingebettetsein in seine sippe nicht überlebensfähig - mehr noch, lange zeit hat sich der mensch als teil der sippe empfunden und nicht als eigenständiges, selbständiges individuum.
heute erleben viele menschen ihre individualität nur an ihrer oberfläche, die flut an selfies ist ein ausdruck dieser neuen erfahrung. und ich denke, das ist wichtig.
es ist wichtig, dass wir schritt für schritt uns selbst besser kennen lernen. und das funktioniert von außen nach innen ebenso gut wie von innen nach außen! und wenn WIR beide welten unseres selbsts auf materieller und spiritueller ebene erfahren und integriert haben, sind WIR reif für ein neues WIR.
denn dann haben wir erkannt, dass WIR alle eins sind. dass WIR alle miteinander verknüpft sind. und dass alles, was WIR gutes tun für uns und unsere mitmenschen, auch allen hilft.
ich war vor vielen jahren in einem indischen ashram, um yoga zu lernen. dort habe ich eine botschaft erhalten, die ich gerne mit dir teilen möchte:
"im leben geht es nicht darum, ob mir etwas gefällt oder nicht gefällt. im leben geht es darum, dass ich das, was ich tue, mit hingabe tue."
seit jener zeit habe ich diese botschaft mehr und mehr verinnerlicht. und gerade eben schaue ich auf das wort "verinnerlicht" und da sehe ich das wort "licht" enthalten. und genau das erlebe ich... ich fühle ein licht in mir leuchten, das mich wärmt, mich und meine umwelt erhellt, mir sagt: so ist es gut.
ich bemühe mich, mein leben in hingabe zu leben - egal, ob ich koche, im garten arbeite, das klo putze, ein seminar vorbereite und abhalte, meinen freundinnen zuhöre, mit den enkelkindern meines liebsten spiele...
ich bemühe mich. nicht immer gelingt es mir. aber immer öfter, weil es mir wichtig ist.
seit vielen jahren arbeite ich ehrenamtlich im mobilen hospiz der caritas. und dieser herzensdienst erhellt wahrscheinlich mein herz mehr als das derjenigen menschen, die ich besuche. jedes mal, wenn ich mit sterbenden und deren angehörigen zusammen bin, entsteht in kürzester zeit ein WIR. es ist ein unbeschreiblich erhebendes und befreiendes gefühl. glück, leichtigkeit und zufriedenheit. für den moment. der ewig bleibt.
ich werde 2021 wieder etwas neues starten. ich werde einsame menschen besuchen. für solche momente.
und ich hoffe, dass ich andere gleichgesinnte finde, die dasselbe tun werden.
vielleicht suchst du dir auch jemanden, dem du etwas gutes tun kannst.
damit das neue WIR wachsen und gedeihen kann.
für dich, für mich, für uns und unseren wunderbaren planeten erde.
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