copyright © karin luger int. friedensfest, niederösterreich, 2008 |
(krishnamurti)
wenn die nächte lang und die tage wolkenverhangen sind, sehnen wir uns nach licht und wärme. die einen fahren in den süden, andere gehen ins solarium. oder wir zünden kerzen an, bereiten einen heißen tee zu und legen noch ein paar holzscheite in den ofen.
flüchtige wärme. flüchtig - ohne resonanz im herzen.
diese winterzeit mit ihrer kälte und finsternis will uns animieren. die aktivität im außen nach innen zu verlagern.
vom wir zu mir, sozusagen!
einkehren bei mir zu hause, mal hinuntersteigen in den keller. mal nachsehen, was sich da so alles eingelagert hat. licht ins dunkel bringen. manches hinauftragen ins erdgeschoss, genauer betrachten und spüren.
mein keller ist sehr geduldig, allerhand verschwindet in seinen dunklen winkeln und dämmert vor sich hin. all das, was nicht zu mir passt ...was mir unangenehm und peinlich ist ... was mich womöglich nicht so scheinen lässt, wie ich es gerne möchte.
und weil ich all dies nicht mag, nicht sehen und hören will, merke ich auch nicht, welche unordnung in meinem keller entsteht. gut, ist ja auch finster da unten. und solange noch irgendwie etwas platz hat, stört mich das durcheinander auch nicht.
aber ... muss ich wirklich warten, bis alles kollabiert, bis der modergeruch durch alle ritzen meiner doch so gut verschlossenen türen dringt?
je länger ich etwas aufschiebe, verdränge, ignoriere, umso unangenehmer, schmerzhafter und quälender ist dann der moment, in dem sich all dies bahn bricht.
ich stehe auf. gehe hinunter und räume auf, mache ordnung. ich leuchte hinein in die hintersten winkel. hole luft, packe zu und trage meine sorgen, ängste und verdrängten sehnsüchte nach oben.
und allein mein mut, nach unten zu gehen, mich meiner dunklen seiten zu stellen, allein dieser mut bringt licht in mein leben.
und so beginnt mitten in der finstersten winternacht ein kleines licht zu leuchten.
wenn die nächte lang und die tage wolkenverhangen sind, sehnen wir uns nach licht und wärme. die einen fahren in den süden, andere gehen ins solarium. oder wir zünden kerzen an, bereiten einen heißen tee zu und legen noch ein paar holzscheite in den ofen.
flüchtige wärme. flüchtig - ohne resonanz im herzen.
diese winterzeit mit ihrer kälte und finsternis will uns animieren. die aktivität im außen nach innen zu verlagern.
vom wir zu mir, sozusagen!
einkehren bei mir zu hause, mal hinuntersteigen in den keller. mal nachsehen, was sich da so alles eingelagert hat. licht ins dunkel bringen. manches hinauftragen ins erdgeschoss, genauer betrachten und spüren.
mein keller ist sehr geduldig, allerhand verschwindet in seinen dunklen winkeln und dämmert vor sich hin. all das, was nicht zu mir passt ...was mir unangenehm und peinlich ist ... was mich womöglich nicht so scheinen lässt, wie ich es gerne möchte.
und weil ich all dies nicht mag, nicht sehen und hören will, merke ich auch nicht, welche unordnung in meinem keller entsteht. gut, ist ja auch finster da unten. und solange noch irgendwie etwas platz hat, stört mich das durcheinander auch nicht.
aber ... muss ich wirklich warten, bis alles kollabiert, bis der modergeruch durch alle ritzen meiner doch so gut verschlossenen türen dringt?
je länger ich etwas aufschiebe, verdränge, ignoriere, umso unangenehmer, schmerzhafter und quälender ist dann der moment, in dem sich all dies bahn bricht.
ich stehe auf. gehe hinunter und räume auf, mache ordnung. ich leuchte hinein in die hintersten winkel. hole luft, packe zu und trage meine sorgen, ängste und verdrängten sehnsüchte nach oben.
und allein mein mut, nach unten zu gehen, mich meiner dunklen seiten zu stellen, allein dieser mut bringt licht in mein leben.
und so beginnt mitten in der finstersten winternacht ein kleines licht zu leuchten.
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