luang prabang, laos, jänner 2008 copyright © karin luger |
(michelangelo)
du, meine geliebte schwester, bist aufgestiegen, hast deine flügel der liebe gelüftet und bist ins licht geflogen. ins reine licht der unendlichen liebe. dort, wo es weder tag noch nacht gibt, weder gut noch böse, weder reich noch arm, weder kalt noch heiß. bist zurückgekehrt ins paradies.
ich werde deine botschaft zu den menschen tragen.
zu den unzähligen menschen, die trost und hoffnung so dringend benötigen. deren herz nach liebe schreit. hinaus in die tiefschwarze, kalte nacht.
zu den unzähligen menschen, die die liebe irgendwo im außen suchen. und kaum, dass sie die(se) liebe gefunden zu haben glauben, zerrinnt sie zwischen ihren fingern. zurück bleibt so manches gebrochene herz, enttäuschung, verbitterung, depression.
du, meine geliebte schwester, hast mich verlassen.
da sind die momente der unerträglichen einsamkeit, des abgrundtiefen abschiedsschmerzes, der bitteren gewissheit, dich nie mehr um mich zu haben. ich muss das unfassbare in mein leben, in mich integrieren. das wird dauern.
wie sehr ich dich liebe, diese dimension der unendlichen liebe, wird mir von tag zu tag stärker bewusst.
meine liebe weht hinein in deine sphäre, spürt dich auf, tanzt mit dir auf den sonnenstrahlen und streichelt sachte über deine flügel.
meine liebe fließt zurück in mein herz, zaubert ein kleines lächeln in mein gesicht, trocknet meine tränen und wiegt mich in den schlaf.
meine liebe breitet sich in meinem irdischen umfeld aus und klopft an deine tür, leuchtet in dein herz und wärmt dir deine kalten füße.
danke, meine geliebte schwester! du hast mich bedingungslose liebe gelehrt. ich bin beschützt und ich beschütze dich. meine liebe wohnt in deinen flügeln.
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