Mittwoch, 22. Oktober 2014

herbstSTURM...

bad leonfelden, oktober 2014
copyright@karin luger







nur wer verzagend das Steuer loslässt, ist im Sturm verloren.

emanuel geibel









im sturm wird vieles offenbar…

was nicht gut verankert ist, wird zum spielball der naturgewalt.
schwachstellen werden gnadenlos geknackt.
auch starrheit fällt dem sturm zum opfer - da hilft selbst strotzende gesundheit nichts.

der herbststurm hilft mit nachdruck beim loslassen.

wenn wir hinausblicken in die natur, dann können wir alles für unser tägliches leben lernen. gerade jetzt, wo der sturm an den bäumen zerrt und und kahle äste zurücklässt.

wir alle haben in unserem leben schon stürmische zeiten erlebt.
wie hast du diese Zeiten erlebt?
wie hast du sie überlebt?
was hast du gelernt?

ich habe eines gelernt: 
dass ich jeden noch so starken sturm stand halte, wenn ich gut verwurzelt bin und wenn ich elastisch und biegsam bin. 
wenn ich das leben so annehme, wie es sich mir im moment zeigt. 
manchmal fällt es mir ganz leicht - wenn eine leichte brise weht und den duft des frühlings mitbringt. 
manchmal fährt der schmerz in meine glieder, dass es mir den atem raubt - wenn der sturm an mir zerrt und ich den halt zu verlieren glaube.

nach jedem sturm kommt die zeit der ruhe und bekanntlicherweise ist die ruhe auch vor dem sturm.

die zeit der ruhe ist vorbereitung, innenschau.
die zeit des sturms ist annehmen, sich hingeben und verbeugen.

so hat alles seinen platz, seinen sinn im leben...

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