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anderen an seinem unglück die schuld geben, ist ein zeichen von dummheit.
sich selbst die schuld geben, ist der erste schritt zur einsicht.
weder anderen noch sich selbst die schuld geben, ist ein zeichen von weisheit.
epiktet
wieso fällt es uns oft so viel leichter, über schuld als über verantwortung nachzudenken?
setdem ich mich mit diesem thema intensiv auseinandersetze, ist mir so manches licht aufgegangen:
1. ich habe lange zeit gar nicht gewusst, was das heißt und vor allem, wie das funktioniert, für sich selbst verantwortung zu übernehmen…
2. schuldzuweisungen scheinen ganz normal zu sein - das wird ja auch nach wie vor von vielen menschen gelebt - also auch den kindern vorgelebt.
3. schuld ist verbunden mit einer täter-opfer-beziehung. schuld schreit nach strafe. schuld belastet. manchmal das ganze leben lang. schade…
4. weise ich einer anderen person schuld zu, bleibe ich untätig und erwarte wiedergutmachung oder eine veränderung des verhaltens… und ich bewerte dann, ob meine erwartungen erfüllt wurden oder nicht.
weise ich mir selbst schuld zu, bleibe ich ebenso untätig und verfalle häufig in selbstmitleid, ziehe mich zurück und verdränge den schmerz.
5. schuld macht passiv, lähmt, zerstört.
verantwortungsübernahme macht aktiv, kreativ und schafft neues.
beides ist manchmal durchaus schmerzhaft.
der unterschied ist offensichtlich, oder?
ich habe in vielen situationen die verantwortung für mich selbst übernommen und habe meine innere freiheit wiedergewonnen.
dieser gewinn bleibt mir mein leben lang!
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