linz, café traxlmayr, november 2010 copyright©karin luger |
der mensch kann nicht leben ohne ein dauerndes vertrauen zu etwas unzerstörbarem in sich, wobei sowohl das unzerstörbare als auch das vertrauen ihm dauernd verborgen bleiben können.
franz kafka
ich arbeite als ehrenamtliche mitarbeiterin des mobilen hospizes der caritas.
gestern ist ein herr gestorben, den ich für ein paar wochen begleitet habe.
wann immer jemand diese welt verlässt, mit dem wir eine innige verbindung haben, verändert dies unser leben.
nichts ist nachher so wie vorher.
wie wir das "nachher" leben wollen, hängt sehr damit zusammen, welches weltbild wir haben.
und dazu passt das von mir gewählte zitat sehr gut.
ich fühle eine tiefe gewissheit, dass etwas unzerstörbares uns menschen verbindet.
dass da eine unversiegbare quelle existiert, aus der ich, du, wir… schöpfen.
diese gewissheit, dieses vertrauen gibt mir kraft, gibt mir zuversicht, erfüllt mich mit freude.
mehr noch.
ich empfinde tiefe, unendliche liebe… zu mir selbst und zu meinen mitmenschen.
zu den lebenden.
und zu den verstorbenen.
ich fühle die verbindung des geistes. des immerwährenden, unzerstörbaren geistes.
ich bin verbunden mit dem himmel und der erde.
wir alle sind verbunden mit himmel und erde.
manchen menschen ist diese verbindung nicht bewusst.
auch mir war diese verbindung lange nicht bewusst.
dank der unterstützung meiner schwester andrea und meiner 2011 verstorbenen schwester susanne habe ich mich selbst wirklich kennen gelernt.
habe ich gelernt, mich selbst zu lieben.
habe ich gelernt zu vertrauen.
zu vertrauen in mich selbst und in das unzerstörbare in mir und dir.
DANKE andrea.
DANKE susanne.
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