Montag, 10. Februar 2020

STURM

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handle nie in wut. es bedeutet, im sturm in see zu stechen.

thomas fuller

niemals wird die stille so bewusst empfunden als nach dem sturm.

erich limpach


der sturm pfeift ums hauseck und unsere sumpfeichen überlassen ihre letzten blätter des vorjahres den turbulenten lüften (nicht ganz freiwillig!). die amsel sitzt regungslos unter einem busch, denn selbst für flugprofis sind die orkanartigen böen nicht ungefährlich...
wer heute zu hause ist, der bleibt es auch. 
dieser winter hat so einige überraschungen und kapriolen in seinem gepäck. gut, von winter kann dieses jahr (noch) keine rede sein. wer schi fährt, tut dies auf kunstschnee... und hat sich auf alle möglichen und unmöglichen bedingungen einzustellen... einen tag -10°, den nächsten +10°, gemischt mit sonne, regen, sturm.
mal sehen, was der frühling bringt...

ich bemerke, bereits seit ein paar jahren, dass mich die turbulenzen in den lüften nicht unberührt lassen. schon ein paar stunden, bevor der sturm beginnt, fühle ich eine gewisse unruhe, nervosität, in mir. ich bin sehr froh, dass ich eine erklärung gefunden habe, denn anfangs wusste ich nicht, woher diese plötzliche innere aufruhr kam. 

seit ich vieles über mich selbst gelernt und so manches verhalten geändert habe, sind meine inneren emotionalen stürme abgeflaut und es machen sich nur mehr selten innere turbulenzen bemerkbar. ich bin sehr dankbar, dass ich gelernt habe, enttäuschung, traurigkeit, unsicherheit und kränkungen zu spüren und darüber sprechen zu können. mit genau der person, die meine gefühle ausgelöst hat. und erst dann, wenn es innerlich wieder ruhig geworden ist. das bereichert mein leben und das meiner mitmenschen so wunderbar, es verbindet unsere herzen und lässt uns gemeinsam tiefe wurzeln schlagen und in den himmel hineinwachsen. und dann... können die stürme vorüberziehen...

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