wartberg ob der aist, österreich, mai 2013 copyright©karin luger |
die wahrheit ist, dass sich aus dem selbst das ego erhebt; es verwechselt sich mit dem körper, hält die welt für wirklich und hegt dann mit egoistischen vorstellungen alle möglichen wilden gedanken und sucht nach haltungen. ein solcher mensch begreift nicht, dass er selbst das zentrum von allem ist... wichtig ist die beständigkeit der erkenntnis, dass die basis, auf der das ganze universum ruht, das selbst ist. es allein ist der ort wahrer erkenntnis.
ramana maharshi
ständig in bewegung, ständig aktiv, immer mehr wollen, ja nicht zur ruhe kommen...
der alltag in unserer westlichen welt ist in unaufhörlichem aufruhr.
wer still steht, geht unter.
wer gibt den takt vor?
wir haben uns im außen verloren, reagieren als passive konsum-marionetten auf subtile verlockungen der nimmersatten produzentenschar.
bedürfnisse werden mit oberflächlichen, materiellen gütern zugedeckt.
scheinbar erfüllt.
und das nur für kurze zeit.
denn die angst vor konkurrenzierenden mitbewerbern treibt die industrie an.
eine gewinnwarnung (schon alleine dieses wort sollte zu denken geben...) reduziert den unternehmenswert in sekundenschnelle.
aktionäre treibt gier und angst.
absurd.
beständigkeit beinhaltet das wort stand.
es bedarf einer gehörigen standfestigkeit, um beständigkeit in seinem leben zu erlangen bzw. zu bewahren.
wie erlange ich standfestigkeit?
indem ich angst durch vertrauen austausche.
indem ich in mich hinein lausche. über die kreisenden gedanken des egos hinweg.
tief in mir drinnen herrscht beständigkeit, gelassenheit.
wenn alles laute von mir abfällt, die denkstürme abflauen, dann kann ich die blüten der beständigkeit der wahren erkenntnis sich entfalten sehen und ihren zarten duft riechen.
ich sehne mich nach beständigkeit...
immer dann, wenn ich mich zu lange in der aussenwelt verloren habe...
spüre ich diese sehnsucht nach meinem stillen hort ganz tief in mir drinnen...
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