Freitag, 20. Juli 2018

MENSCHLICHKEIT

leonhard, jänner 2018




zu den steinen hat einer gesagt: seid menschlich!
die steine haben gesagt: wir sind nicht hart genug.

erich fried



humanität besteht darin, dass niemals ein mensch einem zweck geopfert wird.

albert schweitzer




jeremy rifkin hat in einem seiner interviews gefragt, wie ein mensch sei, wenn er auf die welt kommt... ist dies ein wesen, das habgierig, böse und feindselig ist?

wo auch immer wir das licht der welt erblicken, ob in europa, asien, afrika... wir sind angewiesen auf menschen, die uns liebe, zärtlichkeit und geborgenheit geben. dies ist die nahrung für unsere seele.
wir wachsen in die welt hinein und lernen, lernen, lernen...
wir lernen von den menschen, mit denen wir leben. 
diese menschen sind unsere vorbilder (nicht vorsprecher!!!)
wir verinnerlichen die weltbilder dieser vorbilder. 
wir verankern sie in unserem unbewussten. 
sie sind die filter, mit denen wir unsere umwelt betrachten.
wie glücklich sind jene kinder, die in einer liebevollen und achtsamen familie aufwachsen dürfen.
und wie unendlich traurig ist es, wenn kinder in einer menschenverachtenden, grausamen umgebung leben müssen. 
denn egal, wie wir aufwachsen, es ist unsere einzige realität. wir können als kleine kinder nicht reflektieren, analysieren und entscheidungen treffen. wir sind angewiesen auf unsere erziehungsberechtigten und das, was sie uns vorleben.
lange zeit glauben wir, dass die welt so ist, wie wir es zu hause erleben.
wächst ein kind in einer familie auf, in der diskriminierung und gewalt an der tagesordnung stehen, lernt es, sich genauso zu verhalten... das gelernte wird tief im unbewussten verankert. so werden verhaltens- und denkweisen von einer generation zur anderen weitergegeben.

daher ist es so unendlich wichtig, dass wir uns selbst beobachten. dass wir uns über unser verhalten bewusst werden. denn dann können wir es auch schritt für schritt ändern.
dass wir nicht mehr das verhalten des vaters (das uns womöglich als kind große schmerzen zugefügt hat) oder der mutter oder einer anderen erziehungsberechtigten person weiterleben.
es ist wichtig, dass wir menschlichkeit entwickeln, dass wir empathisch werden.
zunächst uns selbst gegenüber. 

jesus hat gesagt: liebe deinen nächsten wie dich SELBST!

wenn du gelernt hast, dich selbst zu lieben, wirst du merken, dass du andere menschen viel mehr achtest und respektierst. egal, wo diese menschen geboren sind, welche hautfarbe sie haben, welche religion sie ausüben und welche sprache sie sprechen.

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