Donnerstag, 6. Dezember 2018

EIGENTUM...

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der sittliche mensch liebt seine seele,
der gewöhnliche sein eigentum.

konfuzius



haben und nichts geben ist in manchen fällen schlimmer als stehlen.

marie von ebner-eschenbach




desmond tutu, ein unerbittlicher kämpfer für den frieden (1984 erhielt er den friedensnobelpreis), hat einmal etwas gesagt, das mich sehr zum nachdenken angeregt hat: als die ersten missionare nach afrika kamen, besaßen sie die bibel und wir das land. sie forderten uns auf zu beten. und wir schlossen die augen. als wir sie wieder öffneten, war die lage genau umgekehrt: wir hatten die bibel und sie das land.

ich lese gerade ein sehr interessantes buch: das tagebuch der menschheit. was die bibel über unsere evolution verrät.
es finden sich in der bibel so manche indizien dafür, dass mit der sesshaftwerdung der menschen viele probleme entstanden, die während der zeit, als die menschen jäger und sammler waren, nicht exisitert haben.
es gab zum beispiel kaum eigentum. gerade mal das messer und ein paar utensilien, die man zum täglichen leben benötigte... alles andere, vor allem die nahrungsmittel wurden unter der gruppe, in der man lebte, geteilt.

mit der sesshaftwerdung entstand der erwerb von grund und boden, der besitz von tieren, es entstanden städte und machtkonzentrationen... und das unheil nahm seinen lauf...

und es nimmt noch weiter an dynamik zu...denn heute wird allgemeingut wie wasser privatisiert. patente für saatgut sorgen dafür, dass bauern abhängig von konzernen werden...

wann hört dieser wahnsinn auf?
denkst du auch, dass wir alles tun müssen, um andere menschen aufzurütteln aus ihrer lethargie, damit wir gemeinsam unseren planeten vor der gier einiger weniger beschützen?

du meinst, dass wir keine möglichkeit haben?
dass die so groß sind und wir so klein?

ja, das stimmt!
aber wir sind viele. und viele, die sich zusammentun, haben ungleich mehr macht, als ein paar emporkömmlinge, die über geld verfügen.

wir konsumenten haben die "kaufkraft" - und die können wir dorthin lenken, wo auch immer wir wollen. 
unterstützen wir diejenigen, die achtsam mit der natur umgehen - egal, ob es sich um bauern, kosmetikproduzenten, lebensmittelhandel, textilgeschäfte handelt.
wir haben die wahl!

und wir haben auch die wahl, ob wir etwas als unser eigentum nennen oder es nur nutzen, damit viele andere auch das recht auf diese nutzung haben.
viele junge menschen haben das bereits erkannt und kaufen sich z.b. kein auto mehr - es gibt ja car sharing... viele menschen kaufen gebrauchte dinge oder tauschen dinge aus...

wenn jeder für sich ein paar kleine schritte unternimmt, macht dies in der summe einen riesenunterschied und wir tun nicht nur unserem planeten einen gefallen, sondern vor allem uns selbst!

befreiung von eigentum ist der erste schritt zur freiheit!





1 Kommentar:

  1. Wie wahr! da gibt es noch viel Gutes zu tun auf der Welt; Ich hoffe die Menschheit schafft das!

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