Donnerstag, 20. Dezember 2018

HASS...

https://rezensionen.nandurion.de/2017/02/24/disput-ewiger-hass/

niemand wird mit dem hass auf andere menschen wegen ihrer hautfarbe, ethnischen herkunft oder religion geboren. hass wird gelernt. 
und wenn man hass lernen kann, kann man auch lernen zu lieben. 
denn liebe ist ein viel natürlicheres empfinden im herzen eines menschen als ihr gegenteil.

nelson mandela


der hass ist die liebe, 
an der man gescheitert ist.

sören kierkegaard



baldur preiml, der wahrscheinlich beste schispringer-trainer aller zeiten, hat einmal gesagt: angst ist gefrorene liebe.
und sören kierkegaard sagte, dass hass die liebe ist, an der man gescheitert ist...

fällt dir etwas auf?

genau! wir kommen aus der liebe, wir brauchen die liebe zum gesund sein und werden!

als baby können wir noch nicht artikulieren, was wir brauchen. und so schreien wir, wenn wir hunger haben, uns etwas weh tut, wir angst haben oder einsam sind...
aber schreien kann für die anwesenden anstrengend, störend, aufreibend sein...
und so kann es passieren, dass das kleine kind schon sehr bald lernt, dass seine bedürfnisse nicht gehört und beachtet werden, dass es geschimpft, geschlagen oder ignoriert wird...
zunächst ist schreien und weinen die einzige instinktive reaktion des kindes. es hat als neuling auf dieser welt ja keine ahnung, was man "tun darf" und "was nicht gestattet ist". und die eltern bzw. die erziehungsberechtigten personen sind die einzigen bezugspersonen, von denen das kind lernen kann. 
und es lernt. 
jede wache minute lernt das kind. 
welches verhalten sichert mir das überleben, welches verhalten ist nicht gewünscht, welches verhalten wird bestraft und welches verhalten wird belohnt.

du kannst einmal nachdenken, was du als kind erlebt hast...
wofür bist du belohnt worden?
wofür bist du bestraft worden?
was hast du verstanden und was hast du als besonders schmerzvoll empfunden, dass du es bis heute nicht vergessen hast?

erwachsene können nicht verstehen, wenn sie ein kind bereits mehrmals bestraft, geschlagen, gedemütigt, erniedrigt...haben, weil es etwas gesagt oder getan hat, was sie wütend macht... dass dieses kind genau das, wofür es bestraft wurde, wieder tut. 
ist es so blöd?
verlangt es nach strafe, also ist es ein masochist?
will es mich provozieren?

gar nichts von alledem stimmt. 
die antwort ist ganz einfach. 
wir alle tun immer wieder dinge, sagen etwas, was uns schadet...und wir tun es trotzdem. weil es unserem unbewussten entspringt und deshalb auch in sekundenbruchteilen aus uns herauskommt. wir können es nicht steuern. wir können es solange nicht steuern, bis wir es uns bewusst gemacht haben und beginnen, unser verhalten zu ändern.

jetzt frage ich dich: 
wenn du als erwachsener es nicht schaffst, dein verhalten zu ändern, obwohl es dir schadet, wieso soll es dann dein kind schaffen? 
wie soll das funtionieren? 
du bist ja das vorBILD für das kind.

und wenn du dein kind lange genug bestrafst für ein verhalten, das du womöglich selbst hast und vorlebst, dann darf es dich nicht wundern, dass dein kind irgendwann einmal beginnen wird, dich zu hassen.

und ist der hass erst einmal integriert, dann wird er sich gegen andere richten. 
denn gegen die mutter oder den vater kann er sich zumeist nicht aktiv äußern, da ist die angst zu groß.

hass schürt hass.
gegen andersartige, gegen gleichartige, gegen... 
hass macht das herz hart.
hass macht blind.

eines schafft der hass leider nicht. 
dass man geliebt wird. 
denn danach sehnt sich der hassende mensch am allermeisten. 
einmal in den arm genommen werden. 
einmal sanft gestreichelt werden. 
einmal hören, dass man geliebt wird, so wie man ist...






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