Freitag, 4. Januar 2019

KRANK ins NEUE JAHR...

https://i.pinimg.com/736x/47/2c/10/472c108938687
f717dcf649ebde7cb7a.jpg






krankheiten befallen uns nicht aus heiterem himmel, sondern entwickeln sich aus täglichen sünden wider die natur. 
wenn sich diese gehäuft haben, brechen sie unversehens hervor.

hippokrates







war ich noch am 30. dezember kerngesund, so meldeten sich bereits in der nacht auf den 31. halsweh samt fieberblase und dann nahm die erkältung ihren lauf. wie bei jeder anderen erkältung auch braucht es eine gewisse zeit, bis sich der körper wieder regeneriert hat. und in dieser zeit ist es ratsam, ruhe zu geben. das fällt mir gar nicht so leicht. was ich alles vorgehabt habe und was ich alles tun hätte können...

ich habe wie viele andere menschen auch ein bewertungsschema verinnerlicht, das besagt: gesundheit ist gut, krankheit ist schlecht. 

mir fällt dazu eine geschichte ein:
der könig war mit seinem freund und seinem arzt zur jagd im wald, als er sich am finger verletzte. der arzt verband den finger, und der könig fragte ihn: "was meinst du, wird der finger wieder gut?" der arzt erwiderte:"gut, schlecht, wer weiß das schon." der zustand des fingers wurde immer schlimmer und der arzt untersuchte ihn nochmals. der könig erkundigte sich erneut, ob der finger wieder gut werden würde. und auch dieses mal erhielt er die antwort:"gut, schlecht, wer weiß das schon." drei tage später musste der finger amputiert werden. der könig war so aufgebracht, dass er den "verrückten" arzt ins gefängnis werfen ließ. er fragte den arzt:"nun, was denkst darüber, im gefängnis zu sein?" der arzt antwortete: "gut, schlecht, wer weiß das schon." der könig dachte, dass dieser arzt total verrückt sei.
einige tage später ging er wieder in den wald jagen und verirrte sich. er wurde von den waldbewohnern gefangen genommen und es wurde beschlossen, dass der könig den göttern geopfert werde. als jedoch der häuptling sah, dass der könig nur neun finger hatte, lehnte er den könig als opfer ab, da er nicht perfekt genug war und entließ ihn in die freiheit. der könig kehrte in die stadt zurück und befreite den arzt aus seiner zelle. er sagte zu ihm:"es ist gut, was mit dem finger passiert ist, das hat mir das leben gerettet! aber es war schlecht, dass ich dich ins gefängnis werfen ließ!" der arzt widersprach: "wenn du mich nicht ins gefängnis geworfen hättest, wäre ich mit dir jagen gewesen. und da ich über zehn finger verfüge, hätte man mich den göttern geopfert. also hat es am ende mein leben gerettet, dass du mich hier eingesperrt hast!"

gut, schlecht, wer weiß das schon!

wenn auch das, was ich mir vorgenommen habe, nicht geschehen ist, so hat plötzlich anderes raum erhalten. meditation und strömen, musik hören und einfach nichts tun.
wir menschen sind ja schon eigenartige wesen - dann, wenn keine zeit für muße und ruhe verfügbar ist, dann wünscht man sich dies sehnsüchtigst herbei. hat man dann die zeit, so fehlt oft die innere ruhe.

indem ich die "auszeittage" akzeptiere, spüre ich in mich hinein, in mein herz, erforsche verborgene und versteckte gefühle und bin dankbar, dass alles so ist, wie es ist.

und gleichzeitig habe ich mein jahreslernthema erkannt: mich zu lösen von bewertungen, empathischer zu werden und somit mich selbst und die menschen rund um mich von ballast zu befreien!

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Follower