nicky und khamphien, ulrichsberg, mai 2015 copyright@karin luger |
wir wohlhabenden menschen können nicht länger auf einer insel in einem ozean der armut leben. wir atmen alle dieselbe luft. wir müssen allen die möglichkeit auf bildung, essen und medizinische versorgung geben.
ayrton senna
vor längerer zeit habe ich beschlossen, einigen wenigen menschen zu helfen.
diese entscheidung habe ich getroffen, als ich 2008 im flugzeug auf dem weg von vientiane (laos) nach bangkok saß. ich hatte mit zwei jungen burschen unsere e-mail-adressen ausgetauscht und wie ich so deren leben als buddhistische mönche revue passieren ließ, reifte der entschluss, diese burschen solange mit rat und tat zu unterstützen, wie sie es nötig hätten.
mittlerweile haben beide den tempel verlassen, haben ein wirtschaftstudium erfolgreich abgeschlossen und sind berufstätig. sie haben eine bessere zukunft zu erwarten als die meisten anderen menschen in laos.
ich habe mit beiden regelmäßigen kontakt und sowohl lock als auch khamphien waren schon auf besuch in österreich.
seit august 2014 halte ich kontakt zu zwei flüchtlingen aus dem irak. ich treffe sie hin und wieder und ich habe vor, sie auch in zukunft zu unterstützen.
wenn ich von unterstützung spreche, meine ich auch finanzielle hilfe, aber da gibt es etwas mindestens gleich wichtiges: so etwas wie ein mentales beistehen, das herz für den kummer, die sorgen, die schwierige lage des anderen zu öffnen. dies gibt den menschen kraft und zuversicht. manchmal zumindestens.
für mich hat das leben an wert gewonnen, seitdem ich diese menschen kennen gelernt und in mein herz geschlossen habe.
ich erfahre jedes mal eine tiefe freude, eine totale verbundenheit.
ich wünsche jedem menschen eine solche erfahrung. das ist das größte geschenk, das man sich selbst machen kann. ein geschenk von bleibendem wert!
wenn du menschen in deiner näheren umgebung kennst, die vielleicht hilfe benötigen, gehe hin und frage, ob du etwas für sie tun kannst. manchmal reicht es, nur zusammen zu sitzen, einen kaffee zu trinken und die verbundenheit zu spüren.
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