Mittwoch, 22. März 2017

SCHUBLADENdenken...

quelle: www.archzine.net



es gibt nicht genug schubladen, in die ihr mich stopfen könntet. ich bin ich, nichts anderes macht mich aus.

gronkh (erik range)




ich habe auf facebook einen genialen werbespot gesehen:
du findest den link am ende meines beitrages!

was verbindet mich mit menschen, die scheinbar (äußerlich) das völlige gegenteil von mir sind?
wir lassen uns sehr stark von äußerlichkeiten, von der oberfläche beeinflussen. 
unsere eltern und andere (unser leben bestimmende) menschen haben die saat für unsere stereotypen gelegt. 
vielleicht kannst du dich sogar an manches erinnern...
mit dem (der) sohn (tochter) von "der" familie will ich dich nicht zusammen sehen... 
wie schaut denn "die" aus, zum schämen... 
das sind "asoziale"...
die türken sind...
die deutschen sind...

und ganz unbemerkt und unreflektiert übernehmen wir diese ansichten...

es ist sehr wichtig, dass wir in uns gehen und uns beobachten, was wir über andere menschen denken und wie wir über andere, fremde menschen sprechen!

haben wir schon überprüft, ob diese (vor)urteile der wirklichkeit entsprechen?

jeder mensch hat sein persönliches schicksal, seinen eigenen lebensweg...
jeder mensch, der auf dieser erde (egal in welchem staat, in welcher region) geboren wurde, möchte geliebt werden. 
in jedes menschen körper schlägt ein herz.

und kein mensch, weder du noch ich, möchte in eine schublade gesteckt werden, aus der er nicht mehr heraus kann. wir wollen geachtet und geschätzt werden, so, wie wir sind - mit allen unseren wesensanteilen.

lernen wir, menschen vorurteilsfrei zu begegnen, das gute im menschen zu erkennen... und unser zusammenleben wird glücklicher, zufriedener und voll von wunderbaren gemeinsamen erlebnissen und erkenntnissen sein!

https://www.youtube.com/watch?v=jD8tjhVO1Tc







Samstag, 18. März 2017

was ist SELBSTEMPATHIE?

quelle: my-seelenbalance.de



der größte beitrag zum frieden ist, frieden in uns selbst zu machen.


wenn wir unsere bedürfnisse nicht ernst nehmen, tun es andere auch nicht.

marshall b. rosenberg




es wird viel über empathie gesprochen. sich einfühlen können in eine andere person.

wie hat jesus einst gesagt?
liebe deinen nächsten wie dich selbst.

doch beginnen wir zuerst einmal mit empathie.
wenn ich mir meiner gefühle und bedürfnisse bewusst bin, dann habe ich einen sehr, sehr wichtigen schritt in meinem leben getan.
und das bedarf einiger zeit und geduld.
ich nehme mir wirklich einmal zeit und fühle in mich hinein...

was ist mir wichtig in meinem leben - 
in meiner beziehung, 
in meiner familie, 
in meinem beruf, 
in meinem privatleben?

unser leben wandelt sich unaufhörlich. unsere bedürfnisse wandeln sich auch.
wenn nicht einmal ich weiß, was ich brauche, damit es mir gut geht... wie soll es dann ein anderer mensch wissen?
das heißt also auch: sobald ich weiß, was mir wichtig ist, ist es von großer bedeutung, dass ich dies meinen mitmenschen mitteile!

selbstempathie heißt also, dass ich erkenne, was ich brauche und dass ich lerne, auf meine gefühle zu achten. denn meine gefühle signalisieren mir sofort, wenn meine bedürfnisse zu wenig oder gar nicht respektiert werden.

denke mal an eine situation, die für dich enttäuschend, verletzend oder schmerzhaft war... und die vielleicht bis heute nicht wirklich geklärt und aufgelöst wurde.
vielleicht schreibst du auf, was passiert ist und wie du dich gefühlt hast.
was hat diese person gesagt oder getan?
welches gefühl ist ausgelöst worden?
und dann spüre in dich hinein...
was hättest du gebraucht, damit diese situation ein gutes ende nehmen hätte können?
worum ist es dir gegangen?
um respekt? um anerkennung? um gerechtigkeit? um hilfsbereitschaft? um pünktlichkeit? um .....
was konkret hätte die andere person tun oder sagen können, damit dein bedürfnis erfüllt worden wäre?

wenn du dies jetzt für dich geklärt hast, wirst du schon ein wenig mehr leichtigkeit in dir verspüren. 
das ist gelebte selbstempathie!

und wenn du es dann noch schaffst, diese erkenntnisse mit eben dieser person zu teilen, dann erlebst du ein derart intensives glücksgefühl...

probiere es aus und du wirst spüren, was ich meine!


GEHORSAM

quelle: wikipedia.com



ungehorsam ist die wahre grundlage der freiheit.
die gehorsamen sind sklaven.

henry david thoreau





ich lese gerade ein unglaublich geniales buch von arno gruen:
dem leben entfremdet
warum wir wieder lernen müssen zu empfinden

ich möchte ein paar interessante gedanken teilen.

was ist wann geschehen, dass menschen lernten, gehorsam zu sein?

denn in den vorkapitalistischen, archaischen gesellschaften, die wir als primitiv abstempeln, gab es weder gehorsam noch unterdrückung.

mit der entwicklung von besitztum und autoritärem verhalten schaffte der mensch strukturen des gehorsams, um seinen besitz und seine autorität zu verteidungen und zu rechtfertigen. 

in dieser zeit ist auch das sogenannte feinddenken entstanden, um genau diesen besitz und die selbst erschaffene autorität zu untermauern.
eine zivilisation, die auf herrschen und unterdrücken aufgebaut ist, beinhaltet gleichzeitig die bedrohung von besitz und eigentum - daher muss das aufbegehren der unterdrückten bekämpft werden.
erst der feind von außen eint die ungleiche gruppe (von unterdrückern und unterdrückten) - es entsteht eine gemeinsamkeit, solidarität... und die menschen unterwerfen sich nun freiwillig ihrem eigentlichen feind, dem unterdrücker. 
perfide, nicht? 
blicken wir zurück in die geschichte... finden wir zahlreiche beispiele... und heute? feindbilder, wohin du blickst!
es ist doch paradox, dass rebellion, die zur freiheit aufruft, zur befreiung von den unterdrückern, selbst sehr oft wieder in autoritären machtverhältnissen endet.
diese rebellen sind ihren unterdrückern, die sie bekämpfen, ähnlicher als ihnen selbst und ihren anhängern bewusst ist.
echte rebellion würde bedeuten, dass der rebell seine identifikation mit macht und somit auch mit gehorsam aufgibt.

marcel proust hat erkannt, was tief  in uns schlummert:
"wir sehnen uns in den gehorsamkeitskulturen danach, von denen erlöst zu werden, die uns leiden lassen, verbunden mit der unfähigkeit, diese als täter zu erkennen."
unter dem diktat des gehorsams entwickelt sich ein bewusstsein, das unfähig ist, das eigene empathische erleben wahrzunehmen. sich der eigenen ängste und unsicherheiten bewusst zu werden, denn dies wird in unserer gesellschaft als schwäche gebrandmarkt.
obwohl die angst unser motor ist, muss sie verleugnet und ins unbewusste verdrängt werden.

ein kind lernt sehr früh, dass es dann geliebt wird, wenn es seine "schwächen" nicht zeigt und es beginnt, sich den erwartungen der eltern angemessen zu verhalten.
doch die ängste bleiben... und sie verstärken sich in situationen existentieller not - durch arbeitslosigkeit, verlust von status und persönlicher bedeutung - in einer auf wettbewerb basierenden gesellschaft, die menschen demütigt und ausgrenzt.
in wirtschaftlich guten zeiten werden diese latent vohandenen ängste durch konsum in schach gehalten - denn der besitz von dingen gibt ein gefühl des wohlbefindens und deshalb eine art von identität und zugehörigkeit.

es ist wichtig, dass wir aus diesem teufelskreis aussteigen. 
wir haben EMPATHIE zu lernen. sich in uns selbst und in unsere mitmenschen einzufühlen. 
zu unseren schwächen zu stehen, sie zum ausdruck zu bringen. 
denn dann werden sie zu unseren stärken. 
wir können uns wieder aufrichten... und wenden dem gehorsam und somit unseren unterdrückern den rücken zu.



Freitag, 3. März 2017

PLASTIK-FASTEN...

www.rtl.de



der mensch zerstört sich solange seine umwelt, bis er sie sich dann aus plastik schaffen kann.

damaris wieser




ich habe gestern im radio gehört, dass immer mehr menschen die fastenzeit zu einer umstellung diverser lebensgewohnheiten nutzen. zum beispiel, bewusster einzukaufen. immer weniger plastik mit nach hause zu schleppen, um es umgehend zu entsorgen.
eine ausgezeichnete idee.
ich werde auch heute damit beginnen.
ist euch aufgefallen, dass es in supermärkten mittlerweile kaum mehr etwas zu kaufen gibt, das nicht in plastikfolien verpackt ist. sogar der salat ist nun schon in plastik eingeschweißt. wahrscheinlich aus hygienischen gründen. oder weil er dann länger haltbar bleibt. ich weiß den grund nicht wirklich.

ich komme gerade zurück von meinem einkauf im supermarkt. okay, das steht fest: wenn ich "plastik-fasten" möchte, dann kann ich nicht mehr bei spar, billa und co. einkaufen. heute habe ich die plastikfolien im mülleimer des supermarktes entsorgt. aber das ist ja nur eine verschiebung des grundproblems, keine lösung.

ich werde wieder auf den wöchentlichen grünmarkt gehen und dort das kaufen, was aktuell angeboten wird - unverpackt. ja, das ist nicht mehr so bequem, denn der supermarkt bietet täglich alles und noch viel mehr und das noch dazu in unmittelbarer nähe. zum grünmarkt muss ich eine halbe stunde fahren. 
gott sei dank wird der garten jetzt wieder aktiviert, die ersten vorkulturen sind gestartet und bald bin ich mehrheitlich wieder selbstversorgerin.

doch in der zwischenzeit ist plastikvermeidungskreativität angesagt. mal sehen, was mir alles einfällt!

Donnerstag, 2. März 2017

FASTENZEIT

www.mopf.net



wer stark, jung und gesund bleiben will, sei mäßig, übe den körper, atme reine luft und heile sein weh eher durch fasten als durch medikamente.

hippokrates (460 bis 377 v.chr.)




schon seit vielen jahren nutze ich die fastenzeit, um auf alkohol und zucker zu verzichten. ich ernähre mich noch gesünder als sonst - der frühling mit all den jungen wiesenkräutern ist eine wunderbare unterstützung. 
die diesjährige fastenzeit steht ganz im zeichen der reinigung von körper und geist.
eine tägliche achtsamkeitsübung, eine kleine meditation, die einnahme von dr. neuburgers stoffwechsler und saubermacher, das trinken von tee anstatt kaffee, die verwendung von reinigenden gewürzen wie kurkuma, pfeffer, kardamom, zimt - all dies zusammen wird mich die tage bis zum ostersonntag begleiten.

das bewusste verzichten stärkt körper, geist und seele.
das bewusste verzichten heißt: mein wille ist stärker als meine triebe.
das bewusste verzichten hilft, meine aufmerksamkeit wieder auf das wesentliche zu richten.

ich bin mir sicher, wenn jeder mensch einmal im jahr für einen längeren zeitraum bewussten verzicht übt (was auch immer es ist!), bekommt lust auf weniger!
und weniger heißt nicht, von allen irdischem und lustvollem zu entsagen. nein, ganz das gegenteil ist der fall!
wenn du eine gewisse zeit dein system ein wenig herunterfährst, dann wirst du danach viel intensiver und lustvoller leben. du wirst vielleicht manches überhaupt weglassen, weil du bemerkt hast, dass du es gar nicht brauchst oder dass du ohne diese gewohnheit freier bist.

wenn wir bedenken, dass wir im laufe des jahres unserem körper und unserer psyche so allerhand schwer verdauliches vorsetzen, dann wäre es doch ein akt der liebe, wenigstens einmal im jahr bei der reinigung und ausscheidung des mülls mitzuhelfen. denn unsere organe jammern nie, sie tun ihre aufgabe so lange, bis sie nicht mehr können. 
viele menschen reagieren überhaupt erst dann, wenn die beschwerden so stark sind, dass sie nicht mehr verdrängt werden können.
dann suchen sie einen arzt auf, der in ein paar tagen (noch besser wäre: sofort!) das heilen soll, was der mensch über jahrzehnte verursacht hat. in vielen fällen wird allerdings nur das symptom beseitigt. es scheint alles wieder in ordnung - wunderbar! denn somit gibt es keinen bedarf, die schädlichen lebensgewohnheiten zu ändern.

nutze die kommenden tage zum fasten, zur innenschau...
was läuft gut in deinem leben, wie behandelst du dich und deinen körper?
wie bewusst lebst du eigentlich?

ich wünsche dir eine erfolgreiche, entschleunigte und reinigende fastenzeit!

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