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ungehorsam ist die wahre grundlage der freiheit.
die gehorsamen sind sklaven.
henry david thoreau
ich lese gerade ein unglaublich geniales buch von arno gruen:
dem leben entfremdet
dem leben entfremdet
warum wir wieder lernen müssen zu empfinden
ich möchte ein paar interessante gedanken teilen.
was ist wann geschehen, dass menschen lernten, gehorsam zu sein?
denn in den vorkapitalistischen, archaischen gesellschaften, die wir als primitiv abstempeln, gab es weder gehorsam noch unterdrückung.
mit der entwicklung von besitztum und autoritärem verhalten schaffte der mensch strukturen des gehorsams, um seinen besitz und seine autorität zu verteidungen und zu rechtfertigen.
in dieser zeit ist auch das sogenannte feinddenken entstanden, um genau diesen besitz und die selbst erschaffene autorität zu untermauern.
eine zivilisation, die auf herrschen und unterdrücken aufgebaut ist, beinhaltet gleichzeitig die bedrohung von besitz und eigentum - daher muss das aufbegehren der unterdrückten bekämpft werden.
erst der feind von außen eint die ungleiche gruppe (von unterdrückern und unterdrückten) - es entsteht eine gemeinsamkeit, solidarität... und die menschen unterwerfen sich nun freiwillig ihrem eigentlichen feind, dem unterdrücker.
perfide, nicht?
blicken wir zurück in die geschichte... finden wir zahlreiche beispiele... und heute? feindbilder, wohin du blickst!
es ist doch paradox, dass rebellion, die zur freiheit aufruft, zur befreiung von den unterdrückern, selbst sehr oft wieder in autoritären machtverhältnissen endet.
diese rebellen sind ihren unterdrückern, die sie bekämpfen, ähnlicher als ihnen selbst und ihren anhängern bewusst ist.
echte rebellion würde bedeuten, dass der rebell seine identifikation mit macht und somit auch mit gehorsam aufgibt.
marcel proust hat erkannt, was tief in uns schlummert:
"wir sehnen uns in den gehorsamkeitskulturen danach, von denen erlöst zu werden, die uns leiden lassen, verbunden mit der unfähigkeit, diese als täter zu erkennen."
unter dem diktat des gehorsams entwickelt sich ein bewusstsein, das unfähig ist, das eigene empathische erleben wahrzunehmen. sich der eigenen ängste und unsicherheiten bewusst zu werden, denn dies wird in unserer gesellschaft als schwäche gebrandmarkt.
obwohl die angst unser motor ist, muss sie verleugnet und ins unbewusste verdrängt werden.
ein kind lernt sehr früh, dass es dann geliebt wird, wenn es seine "schwächen" nicht zeigt und es beginnt, sich den erwartungen der eltern angemessen zu verhalten.
doch die ängste bleiben... und sie verstärken sich in situationen existentieller not - durch arbeitslosigkeit, verlust von status und persönlicher bedeutung - in einer auf wettbewerb basierenden gesellschaft, die menschen demütigt und ausgrenzt.
in wirtschaftlich guten zeiten werden diese latent vohandenen ängste durch konsum in schach gehalten - denn der besitz von dingen gibt ein gefühl des wohlbefindens und deshalb eine art von identität und zugehörigkeit.
es ist wichtig, dass wir aus diesem teufelskreis aussteigen.
wir haben EMPATHIE zu lernen. sich in uns selbst und in unsere mitmenschen einzufühlen.
zu unseren schwächen zu stehen, sie zum ausdruck zu bringen.
denn dann werden sie zu unseren stärken.
wir können uns wieder aufrichten... und wenden dem gehorsam und somit unseren unterdrückern den rücken zu.
ich möchte ein paar interessante gedanken teilen.
was ist wann geschehen, dass menschen lernten, gehorsam zu sein?
denn in den vorkapitalistischen, archaischen gesellschaften, die wir als primitiv abstempeln, gab es weder gehorsam noch unterdrückung.
mit der entwicklung von besitztum und autoritärem verhalten schaffte der mensch strukturen des gehorsams, um seinen besitz und seine autorität zu verteidungen und zu rechtfertigen.
in dieser zeit ist auch das sogenannte feinddenken entstanden, um genau diesen besitz und die selbst erschaffene autorität zu untermauern.
eine zivilisation, die auf herrschen und unterdrücken aufgebaut ist, beinhaltet gleichzeitig die bedrohung von besitz und eigentum - daher muss das aufbegehren der unterdrückten bekämpft werden.
erst der feind von außen eint die ungleiche gruppe (von unterdrückern und unterdrückten) - es entsteht eine gemeinsamkeit, solidarität... und die menschen unterwerfen sich nun freiwillig ihrem eigentlichen feind, dem unterdrücker.
perfide, nicht?
blicken wir zurück in die geschichte... finden wir zahlreiche beispiele... und heute? feindbilder, wohin du blickst!
es ist doch paradox, dass rebellion, die zur freiheit aufruft, zur befreiung von den unterdrückern, selbst sehr oft wieder in autoritären machtverhältnissen endet.
diese rebellen sind ihren unterdrückern, die sie bekämpfen, ähnlicher als ihnen selbst und ihren anhängern bewusst ist.
echte rebellion würde bedeuten, dass der rebell seine identifikation mit macht und somit auch mit gehorsam aufgibt.
marcel proust hat erkannt, was tief in uns schlummert:
"wir sehnen uns in den gehorsamkeitskulturen danach, von denen erlöst zu werden, die uns leiden lassen, verbunden mit der unfähigkeit, diese als täter zu erkennen."
unter dem diktat des gehorsams entwickelt sich ein bewusstsein, das unfähig ist, das eigene empathische erleben wahrzunehmen. sich der eigenen ängste und unsicherheiten bewusst zu werden, denn dies wird in unserer gesellschaft als schwäche gebrandmarkt.
obwohl die angst unser motor ist, muss sie verleugnet und ins unbewusste verdrängt werden.
ein kind lernt sehr früh, dass es dann geliebt wird, wenn es seine "schwächen" nicht zeigt und es beginnt, sich den erwartungen der eltern angemessen zu verhalten.
doch die ängste bleiben... und sie verstärken sich in situationen existentieller not - durch arbeitslosigkeit, verlust von status und persönlicher bedeutung - in einer auf wettbewerb basierenden gesellschaft, die menschen demütigt und ausgrenzt.
in wirtschaftlich guten zeiten werden diese latent vohandenen ängste durch konsum in schach gehalten - denn der besitz von dingen gibt ein gefühl des wohlbefindens und deshalb eine art von identität und zugehörigkeit.
es ist wichtig, dass wir aus diesem teufelskreis aussteigen.
wir haben EMPATHIE zu lernen. sich in uns selbst und in unsere mitmenschen einzufühlen.
zu unseren schwächen zu stehen, sie zum ausdruck zu bringen.
denn dann werden sie zu unseren stärken.
wir können uns wieder aufrichten... und wenden dem gehorsam und somit unseren unterdrückern den rücken zu.
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