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jede geburt ist ein wunder... die wissenschaft kann jeden vorgang erklären und doch bleibt die entstehung von leben ein mysterium.
ein mysterium, vor dem wir uns verbeugen sollten.
in liebe, achtsamkeit und demut.
wenn wir geboren werden, das licht dieser irdischen welt erblicken, sind wir total abhängig. wir können uns nicht selbst ernähren, fortbewegen, uns vor gefahren schützen. und alles, was wir erleben, jede erfahrung, die wir machen, ist unsere REALITÄT.
egal, wie wir behandelt werden.
ob wir von einer liebenden mutter und einem liebenden vater, einem geborgenen umfeld, in frieden und harmonie empfangen und begleitet werden oder ob wir als unliebsamer störfaktor in armut und verzweiflung aufwachsen... was auch immer wir erleben, wir kennen nur das.
und das, was wir erleben, prägt uns das gesamte leben hindurch.
ein mensch wird in österreich geboren, ein anderer mensch in russland, wieder ein anderer mensch wird in peru, in china, in syrien, in spanien, in georgien, in mexiko, in neuseeland, in ghana, in tunesien geboren.... ein baby kommt in einem städtischen krankenhaus auf die welt, ein anderes in einer hütte in der afrikanischen steppe... in völlig unterschiedlichen welten... in völlig unterschiedlichen kulturen...
und doch...
braucht jedes baby - egal, wo es geboren wurde - liebe und zuwendung, schutz und sicherheit.
jeder mensch auf dieser welt braucht dies in den ersten lebensjahren, damit er überhaupt überleben kann.
wir werden nicht im inland oder im ausland geboren.
ein kleinkind versteht diese trennung nicht.
kein kind kann etwas dafür, dass es in tibet das licht der welt erblickt und in buddhistischer tradition aufwächst.
kein kind kann etwas dafür, dass es in deutschland geboren wurde und später einen evangelischen religionsunterrricht besucht.
kein kind kann etwas dafür, dass es in afghanistan zur welt kommt und zu einem gläubigen muslim oder muslimin erzogen wird.
und so weiter und so fort...
wir erleben als baby die welt als einheit - die erwachsenen erklären uns die welt als getrennte sphären. dass es feinde und freunde gibt, dass es gute und schlechte menschen gibt und wer die guten und wer die schlechten sind...
und so weiter und so fort...
jeder mensch auf dieser welt möchte ein glückliches und sicheres leben führen, möchte spaß haben, möchte genug zu essen und trinken haben, sich ein wenig luxus leisten, einer erfüllenden und gut entlohnten tätigkeit nachgehen...
und wieso erheben sich manche über ihr geburtsrecht und ihre menschenpflicht?
erniedrigen andere menschen, stoßen menschen aus der gemeinschaft, richten über andere, verletzen, töten, quälen,...
wieso?
vielleicht, weil sie selbst als kleines kind erniedrigt, in stich gelassen, verletzt und gequält wurden...
und das ihre einzige REALITÄT war.
und nun glauben sie, das gehört so...
doch wenn diese menschen wüßten, dass sie in jeder sekunde ihr denken ändern könnten, dass sie für sich selbst und ihre kinder verantwortung übernehmen könnten, dass sie lernen könnten, sich selbst zu verstehen, zu akzeptieren und zu lieben und dann auch ihre mitmenschen respektieren könnten, dann wäre eine trennung in in- und ausländer, in gläubige und nichtgläubige, in gute und schlechte menschen nicht mehr nötig!
dann herrschte eine REALITÄT, die vereinend und nicht trennend ist.
dann wäre vielfalt und unterschiedlichkeit eine bereicherung und nicht eine angsteinflößende gefahr!
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